LIMBO
Werke von Agata Zubel, Alla Zagaykevych, Yin Wang, Sven Ingo Koch und Maxim Shalygin
Verzehren und Sich-Verzehren als Metapher: vom sehnsuchtsvollen, fast allegorischen Speisen über das blutrünstige Verzehren, das Verzehrt-Werden bis hin zum Sich-Opfern als grimmige Katharsis.
Das Bild der Sängerin, die sich selbst am Klavier begleitet, als intimster, auf sich selbst konzentrierter Ausdruck beschreibt den Limbo – den Schwebezustand, in den uns die zahlreichen sozialen und politischen Erschütterungen der letzten Jahre versetzt haben.
Das Spiel über Nähe und Distanz, Einsamkeit und globale Verortung, Angst und Hoffnung spiegelt nicht nur die persönliche Situation der ukrainischen Künstlerin wider, sondern auch die Isolation der Widerstandskämpferin in der Gefängniszelle: LIMBO ist der belarusischen Kollegin und Freundin Maria Kalesnikava gewidmet, die kürzlich zu 11 Jahren Haft verurteilt wurde. Das Thema des irrationalen Schwebezustands erhält damit eine dramatische, sehr reale Dimension.
Viktoriia Vitrenko Stimme, Klavier
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