FOTO: © Jörn Neumann

Un|sichtbarer Terror. Orte rechter Gewalt in Deutschland

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Die Geschichte rechter Gewalt in Deutschland ist auch eine Geschichte kollektiven Wegsehens und Schweigens. Die Ausstellung ist eine Einladung, sich an die Alltäglichkeit rechter Gewalt zu erinnern und anderen hiervon zu erzählen.

„Un|sichtbarer Terror. Orte rechter Gewalt in Deutschland“ ist eine Ausstellung des NS-DOK in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung. Sie nähert sich der langen Geschichte rechter Gewalt in Deutschland aus Perspektive der Gegenwart. Die Begegnung mit meist unbekannten, in Vergessenheit geratenen Gewaltgeschichten erfolgt über Fotografien, auf denen Schauplätze vergangener rechter Übergriffe, Attentate und Morde festgehalten sind: Seit 2021 hat der Fotograf Mark Mühlhaus mehr als 30 Orte in ganz Deutschland mit der Kamera eingefangen, an denen rassistische oder antisemitische Taten von Rechtsterroristen, Neonazis, Skinheads und gewaltbereiten rechten Jugendlichen verübt wurden.

Dies sind alltägliche Orte – öffentliche Plätze, Häuserzeilen, Landstraßen, Uferpromenaden oder Badeseen. In ihrer scheinbaren Normalität fordern die Fotografien die Besucher*innen heraus, sich mit den Orten und den damit verbundenen Geschichten rechten Terrors auseinanderzusetzen. Analoge und digitale Angebote laden dazu ein, anderen über Postkarten oder Social Media von den Gewalttaten und Opfern zu erzählen und damit selbst dazu beizutragen, den bislang übersehenen Terror ein Stück sichtbarer zu machen.

Ein eigener Ausstellungsbereich vertieft mehrere in Köln verübte, wenig bekannte rechte Gewalttaten. Die Inhalte wurden von Schüler*innen und Studierenden in Zusammenarbeit mit dem Kurator*innenteam erarbeitet.

Die Eröffnung der Ausstellung findet am 15. März 2023 um 19 Uhr im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln statt. Um Anmeldung wird unter nsdok@stadt-koeln.de gebeten.

Location

NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln Appellhofplatz 23-25 50667 Köln

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