Das sagt der/die Veranstalter:in:
Wie können wir die Psyche besser begreifen? Diese Ausstellung will aus Begrifflichkeiten und Diagnosen ganz konkrete Kunst machen - damit wir mentale Gesundheit und Erkrankungen besser verstehen, normalisieren und mitfühlen können. Hierfür haben junge Menschen ihrer Kreativität freien Raum gelassen - um das zu materialisieren, was sich sonst im Kopf abspielt.
Die Ausstellung findet in den Fluren und im Treppenhaus auf der 1. & 2. Etage statt.
INHALTLICHE HINWEISE
Die Inhalte der Ausstellung enthalten Darstellungen (in Wort und Bild) zu folgenden Themen: Suizidalität, körperlicher, seelischer oder sexualisierter Gewalt, selbstverletztendem Verhalten, psychischen Erkrankungen, Tod und weiteren schweren Krisen.
Diese Themen und Konflikte gehören zum Alltag vieler Menschen. Die Ausstellung will dazu beitragen, diese Realitäten und den damit verbundenen Schmerz zu enttabuisieren und entstigmatisieren, damit Betroffenen schneller und effektiver geholfen werden kann.
Wir verstehen es als eine der Aufgaben der Kunst, komplexe gesellschaftliche, soziale und politische Themen über eine sinnliche Ebene zu vermitteln und erlebbar zu machen, um damit eine bewegende Erfahrung für alle Teilnehmenden zu schaffen.
Die Sensibilisierung jedes Menschen ist unterschiedlich und durch die eigene Historie geprägt. Daher kann es vorkommen, dass einige Menschen sensibler auf Themen reagieren als andere. Wir haben den Künstler:innen selbst überlassen, ob sie ihre Kunstwerke mit einer inhaltlichen Warnung oder Einordnung versehen oder nicht und diese Entscheidung respektiert, da wir die Kunstfreiheit wahren wollen und müssen.
Wir bitten Dich darum, selbstbestimmt zu entscheiden, ob und wie intensiv Du Dich diesen Themen und Kunstwerken aussetzen willst und bitten Dich, Dir gegebenfalls Unterstützung und Hilfe zu holen. Solltest Du mitbekommen, dass jemand in Deiner unmittelbaren Umgebung Hilfe benötigt, zögere bitte nicht, diese Person anzusprechen und zu erfragen, wie Du ihr helfen kannst.
Gleichzeitg sehen wir es als Projekt für mentale Gesundheit in unserer Verantwortung, auf bestehende Hilfsangebote und Anlaufstellen bei psychischen Krisen, unabhängig von der Schwere, hinzuweisen:
In akuten Krisen oder bei Suizidalität: 112 (Rettungsdienst) oder 110 (Polizei)
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116117
Nummer gegen Kummer (Eltern): 0800-111-0-550 oder nummergegenkummer.de
Nummer gegen Kummer (Kinder und Jugendliche): 116111 oder
0800-111-0-333 oder nummergegenkummer.de
Hilfe-Telefon Gewalt gegen Frauen: 0800-116016 oder hilfetelefon.de
Hilfe-Telefon Gewalt gegen Männer: 0800-1239900 oder maennerhilfetelefon.de
Hilfe-Portal und Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch: 0800-2255530 oder hilfe-portal-missbrauch.de
Telefonseelsorge: 0800-111-0-111 oder 0800-222-0-222
Nora Notruf App: nora-notruf.de
Bei Fragen rund um eine psychotherapeutische Behandlung ist Deine Hausärztin oder Dein Hausarzt in der Regel die erste Anlaufstelle.
Eine erste Übersicht über psychotherapeutische Angebote bietet die
Website therapie.de.