Weihnachtslesung mit Uwe Stöß
Weihnachten. Pfefferkuchenduft. Kerzenschein. Sofakuscheln. Erinnerungen steigen auf. Und werden zur Gegenwart. Oma und Opa sind da, nicht ganz, aber fast so wie früher, in Kindheitstagen.
Und mit ihnen: Das Weihnachtsteufelchen.
„Mit dem Weihnachtsteufelchen hatten mich Großmutter und ihre Helfershelfer nochmal richtig erwischt, da war ich schon groß, fast fünf.“ Das Weihnachtsteufelchen nämlich ist hinter denen her, die noch nicht geschenkte Geschenke suchen, die durch Schlüssellöcher lugen, die Weihnachtsvorbereitungen belauschen oder die in Schränken wühlen und sie ohne Spuren wieder verlassen wollen – hat das jemals geklappt?
Gewünschtes lässt das Weihnachtsteufelchen auf Miniaturformat schrumpfen. Den Ertappten macht es zum altbackenen Pfefferkuchenmann.
Soll ich also die Suche mit Großvater wagen? Ich frage ihn, ob er das Weihnachtsteufelchen kennt. Klar, es sei schon öfter hinter ihm her gewesen.
„Hat es dich erwischt?“ „Nein, sonst würdest du jetzt neben einem altbackenen Pfefferkuchenmann sitzen.“
Stimmt also, was Oma erzählt …