Von Trauer zu Wut zu Mut: Auf die Straße gegen Feminizide
Wir trauern um Fatiha, die am 2. Dezember 1994 von ihrem Ex-Mann im
Gerichtssaal in Kerpen erschossen wurde. Wir trauern um Derya und Kian, die am 14.11.2021 in Köln von Kians Vater ermordet wurden. Wir trauern um Nicole, die am 17.
Oktober 2024 von ihrem Ex-Partner in Köln erstochen wurde. Wir trauern um
Alena, die am 3. August 2025 von ihrem Partner in Paderborn ermordet wurde.
Wir trauern um die über 70 Frauen, die in diesem Jahr bereits von ihren (Ex-)
Partnern in Deutschland getötet wurden - und um die tausenden weiteren
weltweit.
Jeden zweiten Tag findet ein Feminizid in Deutschland statt. Jeden zweiten
Tag wird uns eine Mutter, Freundin, Schwester, Tochter genommen.
Wir sind wütend auf die Männer, die uns abwerten, erniedrigen und/oder
töten. Wir sind wütend auf ein System, das nach wie vor mehr die Täter als die
Betroffenen schützt. Wir sind wütend auf alle, die den Kampf gegen Feminizide
für ihre rassistischen Interessen missbrauchen. Wir sind wütend über die
traditionellen und binären Geschlechterrollen, denen wir uns immer noch
unterordnen sollen. Wir sind wütend über die Milliarden, die in Aufrüstung
und Krieg gesteckt werden, während bei Frauenhäusern und Beratungsstellen
massiv gespart wird.
Instagram @wirwollenunslebend_koeln
E-Mail wir-wollen-uns-lebend-koeln@riseup.net
Wir schließen uns in unserer Trauer und Wut zusammen und verwandeln sie
in Mut. Das möchten wir am 2. Dezember 2025 auf die Straßen Kölns tragen.
Die Demo beginnt um 18 Uhr mit einem Gedenken an der Gedenkbank für
Fatiha und alle ermordeten Frauen* (im Leo-Amann-Park, Köln Ehrenfeld).
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