Wie geht es weiter, ein Jahr nach dem Angriff der Hamas auf Israel? Ein taz Talk mit dem palästinensischen Aktivisten Hamza Howidy und Nahost-Wissenschaftler Tom Khaled Würdemann.
Der Nahost-Konflikt dauert bereits Jahrzehnte, aber eine Zäsur fand im letzten Jahr statt. „Schwarzer Samstag“ nennen die israelischen Medien mittlerweile den 7. Oktober 2023 – jenen Tag, an dem die islamistische Terrororganisation Hamas die Grenze von Gaza zu Israel durchbrach, um ein beispielloses Massaker anzurichten.
Veranstaltungsinformationen
Wann: Mo., 7.10.24, 19 Uhr
Einlass: 18 Uhr
Wo: taz Kantine
Friedrichstr. 21
10969 Berlin
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Eintritt frei, Spenden erbeten
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Platzreservierung erforderlich
Die Teilnahme ist nur mit einem im Voraus gebuchten Ticket möglich. Wir bitten Sie daher um eine Anmeldung über das Ticket-Portal auf unserer Website: https://taz.de/!vn6033661/Die Plätze sind begrenzt, der Eintritt ist kostenlos.
Die Kantinenveranstaltung wird live auf YouTube gestreamt: https://www.youtube.com/watch?v=YOQ3QaiiN-0
Die Terroristen ermordeten über 1.000 Menschen, darunter Kinder, ausländische Zivilisten und über 300 Besucher eines Musikfestivals. Etwa 250 israelische Geiseln wurden an diesem Tag in den Gazastreifen verschleppt und zum Teil bis heute nicht freigelassen. Der Angriff gilt als größter zusammenhängender Massenmord an Jüdinnen und Juden seit der Shoah.
Unmittelbar danach begann für die Bevölkerung im Gazastreifen eine monatelange und bis heute andauernde Hölle: Knapp 40.000 Menschen wurden durch Aktionen des israelischen Militärs getötet, darunter Tausende Kinder.
Über die Hälfte der Menschen, so berichtet es das „Palestinian Center for Policy and Survey Research“, haben während des andauernden Krieges mindestens ein Familienmitglied verloren. Welche Perspektiven auf eine Lösung des Konflikts lassen sich nun, ein Jahr später, angesichts solcher Ausmaße noch denken?
Zu Gast im Talk:🐾 Hamza Howidy ist Palästinenser aus Gaza. Vor dem 7. Oktober 2023 demonstrierte er mehrfach gegen die Hamas und für bessere Lebensbedingungen im Gazastreifen. Für seinen Protest wurde er verhaftet und gefoltert, anschließend flüchtete er nach Deutschland. Im Juli sprach Howidy im Interview mit der taz über seinen Widerstand gegen die Hamas, seine Flucht und seine Wahrnehmung der pro-palästinensischen Proteste auf der ganzen Welt.
🐾 Tom Khaled Würdemann ist Historiker und Nahost-Wissenschaftler. Derzeit promoviert er an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg im DFG-Graduiertenkolleg „Ambivalente Feindschaft“ zur palästinensischen Nationalbewegung. Zudem leistet er seit Jahren Bildungsarbeit gegen Rassismus, Antisemitismus und Extremismus.
🐾 Mit ihnen spricht Konstantin Nowotny, Autor und taz-Redakteur.
Fragen des Publikums sind hocherwünscht – bitte gern auch vorher einsenden an taztalk@taz.de: Herzlich willkommen!