Dass viele Betroffene des Pogroms von Lichtenhagen Rom:nja waren, ist vielen unbekannt. Erst in den letzten Jahren hat die hartnäckige Arbeit vieler Einzelpersonen und des Rostocker Vereins Soziale Bildung es möglich gemacht, Augenzeug:innen von damals zu interviewen. Im Januar 2025 erscheint das Buch Wir entkamen auf eigene Faust, das diese Stimmen erstmals hörbar macht und aus dem Schauspieler:innen des Mecklenburgischen Staatstheaters lesen. Im Anschluss findet ein Podiumsgespräch statt. Gäste sind Izabela Tiberiade (Asociația Centrul de Cultură al Romilor Dolj, Rumänien), Johann Henningsen (Soziale Bildung e. V.), Jana Michael (Landesintegrationsbeauftragte Mecklenburg-Vorpommern). Grußwort: Birgit Hesse (Landtagspräsidentin Mecklenburg-Vorpommern), Jochen Schmidt (Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern) Was ist damals geschehen? Wie gehen die Menschen mit ihren Traumata um? Wie steht es um die Rom:nja und Sinti:zze in Mecklenburg heute? In welcher Tradition stehen antiziganistische Anfeindungen? Was ist zu tun? Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Landeszentrale für politische Bildung, Soziale Bildung e. V., der Landesintegrationsbeauftragten und dem Mecklenburgischen Staatstheater.
Der Eintritt ist frei. Im Konzertfoyer, Staatstheater.