Das pop-kulturell bestimmende Land an der afrikanischen Westküste ist Nigeria; von hier aus starteten Musiker wie Fela Kuti und Burna Boy ihre Karrieren. Einige, wie zum Beispiel auch Yemi Alade, schaffen es dann sogar, zu Ikonen des gesamten afrikanischen Kontinents zu werden.
Nicht ohne Grund wird die 1989 geborene Alade als »Mama Africa« bezeichnet – was sich auch daran zeigt, dass sie als einzige Frau den Africa Cup of Nation 2024 eröffnete. Einerseits ist dieser Kosename an die große Miriam Makeba angelehnt, andererseits zitiert er den Titel von Yemi Alades Breakthrough-Albums. Ihr Song »Johnny«, 2014 veröffentlicht und bis 2017 das meist gestreamte YouTube-Musikvideo eines afrikanischen Pop-Acts im anglophonen Afrika, war ein unglaublicher Hit, der wirklich auf jeder Afroparty bis heute läuft.
Yemi Alade versteht sich von jeher als eine Stimme der verschiedenen Kulturen und Regionen. Ob auf Yoruba, Kreol, Igbo und Englisch, also den meistgesprochenen Sprachen Nigerias, oder auf Französisch und Swahili – multilingual vertont sie ihre Botschaften: Oft geht es um weibliche Emanzipation und die Etablierung neuer Rollenbilder, während der Covid-Pandemie warb sie für die Impfung gegen das Virus. Eine Sängerin, ein Weltstar und eine politische Pop-Ikone: Yemi Alade wird bei Pop-Kultur mit zehn Tänzer*innen und Musiker*innen auftreten.
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