FOTO: © Installation "Indignation" von Justine Gaga im Modul "Koloniale Verflechtungen: Das Kameruner Grasland" des Ethnologischen Museums im Humboldt Forum (c) Justine Gaga / SMB, Ethnologisches Museum / SHF, Foto: Stefanie Loos

Zeitgenössische Kunst im Humboldt Forum in Berlin

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Ob in der Treppenhalle, auf der Dachterrasse oder mitten in den Ausstellungsflächen – auf den Flächen des Berliner Humboldt Forums kann man zahlreiche, teils raumgreifende Werke zeitgenössischer Kunst entdecken. In vier Wettbewerben für sieben Standorte im Humboldt Forum waren Künstler*innen aufgefordert, sich in ihren Beiträgen mit der Geschichte des Ortes, seiner zukünftigen Nutzung als Ausstellungshaus und Veranstaltungszentrum, als Ort der Bildung und der Wissenschaften im Kontext der Humboldt‘schen Ideen oder mit der äußeren Erscheinung des Bauwerks auseinanderzusetzen. Es wurden sieben Kunst-am-Bau-Werke realisiert, die sich mit der Geschichte des Ortes, mit dem Humboldt Forum als „Ort der Welt“, der Begegnung und des Austauschs befassen, den Bezug zu Kolonialismus und Kolonialität herstellen oder die Namensgeber, die Brüder Wilhelm und Alexander von Humboldt, würdigen. Hierzu gehören:

  • Dellbrügge & de Moll Die Architekten (EG Kleines Foyer, vor Saal 1 + 2)
  • Stefan Sous ZEITMASCHINE (2. OG Foyer vor der Berlin-Ausstellung)
  • An Seebach / Christiane Stegat: GLOBAL BAROCC – CCORAB LABOLG (2. OG Ethnologische Sammlungen, 2. + 3. OG Treppenhaus)
  • Tim Trantenroth Ohne Titel (2. OG Ethnologische Sammlungen, 2. + 3. OG  Treppenhaus)
  • Kang Sunkoo Statue of Limitations (2.OG, Zentrales Treppenhaus)
  • Antje Schiffers / Thomas Sprenger Insurgentes Sur (Dachterrasse)
  • Emeka Ogboh Der Kosmos – Things Fall Apart (Dachterrasse)

Auch in den Ausstellungen des Ethnologischen Museums, des Museums für Asiatische Kunst und des Landes Berlin bereichern Werke von Künstler:innen aus verschiedenen Herkunftsgesellschaften die Sammlungen. Ob Ai  Wei Weis Teehaus unter einer zeitgenössischen Interpretation eines chinesischen Pagodendachs des Pritzker-Preisträgers Wang Shu oder die moderne Interpretation eines Teehaus des Architektenbüros URA Architects & Engineers, alle Arbeiten laden  zu spannenden Auseinandersetzungen ein. Zu entdecken sind u.a.:

  • Ohne Titel von Modemacherin Cynthia Schimming in den Namibia -Sammlungen
  • Township Walls von António Ole im Bereich Afrika
  • „Codex Humboldt Fragment 1 / Codex Azoyú Reverso“ der Künstlerin Mariana Castillo Deball im Bereich Mesoamerica
  • die Installation Indignation von Justine Gaga im Modul Koloniale Verflechtungen
  • das 375 m² Wandbild: New Yorker Urban Artists How and Nosm (Berlin Global)

Neben diesen Beispielen sind noch viele weitere spannende Werke zu entdecken. Zu erwähnen wäre auch die Arbeit von Wolfgang Mattheuer "Guten Tag" im zentralen Treppenhaus des Humboldt Forums aus der ehemaligen Galerie im Palast der Republik

Bis auf die Ausstellung Berlin Global und die Sonderausstellungsflächen sind alle Flächen im Humboldt Forum kostenfrei erreichbar. Gehen Sie auf Entdecker*innentour!

 

Location

Humboldt Forum Schloßplatz 10178 Berlin

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