Einen wichtigen Aspekt des neuen, ca. 60-minütigen Streichquartetts von Bernhard Weidner stellt das Zulassen des „Bildaktes“ dar, der Wirkmächtigkeit von Bildern aus sich selbst heraus. Weidner ließ drei Fotografien aus dem Assoziationsfeld human/nichthuman über ihre Bildstruktur die Musik zeitweise mitgestalten. Die Fotografien (eine davon speziell erstellt von Megan Auer) werden jeweils zu der von ihnen „mitkomponierten“ Musik im Bühnenraum projiziert – Abschnitte, die eingebettet sind in weite Klangräume, „rein“ musikalische Bögen mit historischen Bezügen. Zu Beginn des Konzerts: „tempi notturni“ von Heinz Winbeck, Weidners Lehrer – eine Traditionslinie zur folgenden Generation zeichnend.
Programm:
Heinz Winbeck (1946-2019)
2. Streichquartett „tempi notturni“ (1979)
Bernhard Weidner (*1965)
3. Streichquartett „Gotisches“ (2023/24, Uraufführung)
Zentaur-Quartett: Ronja Sophie Putz (Violine), Marc Kaufmann (Violine), Katharina Schmauder (Viola), Stefano Cucuzzella (Violoncello, a.G.)
Preisinformation:
Ermäßigung für Rentner:innen ab 67 Jahre, Schüler:innen und Student:innen, Personen mit Einschränkung