ZWEIFEL

Theater Tanz Performance
Das sagt der/die Veranstalter:in:
ZWEIFEL

„Manchmal müssen wir uns erlauben, nicht zu wissen,

um in einen neuen Raum zu gelangen." (Lars Ramberg)

Wir leben in Zeiten des Zweifels! Nur wenig aber ist von der positiven Kraft des Zweifels zu spüren. Doch es gibt sie, diese Kraft, die notwendig ist, um Neues zu schaffen, um ausgetretene Wege zu verlassen, um kreativ zu werden, um sich auf ein Risiko, ein Nichtwissen einzulassen.

Was hat der Zweifel mit unserem Körper zu tun? Welche Erkenntnisse können wir mit ihm über den Zweifel erzielen? Die Pandemie hat uns deutlich gemacht, dass unser Körper die Schnittstelle ist zwischen Natur und Zivilisation. Der Zusammenhang zwischen Zweifel und Körper ist komplex und vielschichtig. Der Zweifel kann körperliche Symptome wie Stress, Angst und Spannung verursachen. Der Zweifel kann aber auch dazu führen, neu zu denken und ungewohntes auszuprobieren.

Wann beginnt der Zweifel? Inwiefern hat er etwas mit unserer Identität zu tun? Suchen, verwerfen, nicht sicher sein, eine Entscheidung treffen, wo beginnt dieser Prozess in uns? Linke und rechte Gehirnhälfte, als Gegenspieler oder als ergänzende Partner. Der synaptische Spalt, über den Nervenimpulse vom Zentrum zur Peripherie unsere Gliedmaßen übertragen werden oder eben nicht. Das Zögern warten, keine Entscheidung treffen können, to sit in the synapsis, als Unfähigkeit zu handeln, oder aber als ein Warten, ein Abwarten um dann eine Entscheidung im richtigen Moment zu treffen. Widersprüchliche Informationen treffen aufeinander, müssen sortiert und verarbeitet werden, in unseren Zellen, unseren Organen, unseren Muskeln. Handeln oder nichthandeln, was ist richtig oder falsch? Was bedeutet es, den Zweifel zu überwinden? Eine Entscheidung zu treffen, Gewissheit haben, sicher sein oder sogar eine tiefere Wahrheit zu finden?

ZWEIFEL, ist ein Tanzstück, in dem der Mut zum kollektiven Zweifel als kreative Kraft thematisiert wird, um in einen neuen Raum zu gelangen. Neun Tänzer*innen bilden eine gesellschaftliche Miniatur, in der ständige Aushandlungsprozesse stattfinden. Aktiv oder passiv sein, sich den anderen anschließen, dagegen gehen oder alleine bleiben. Sich entscheiden, warten, verwerfen, erneut beginnen. Der Zweifel als produktiver Zustand der Unsicherheit, der Offenheit für Veränderungen und für andere Perspektiven. Die neuen Tänzer*innen werden unterstützt von den Bildassoziationen der Videokünstlerin Andrea Keiz und der live gespielten elektroakustischen Komposition des Musikers Alexander Nickmann.

Preisinformation:

14.00 - 18.00€ Ticketlink folgt demnächst.

Location

Uferstudios Uferstr. 8/23 13357 Berlin

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