Die Jazzwoche
Jazzwoche Berlin #4
Montag, 04. bis Sonntag, 10. Juli 2022
7 Tage Jazz, Improvisierte Musik und Diskurs
Prolog zur Jazzwoche am Sonntag, 03. Juli im Silent Green
Die vierte Ausgabe der Jazzwoche Berlin hat sich wieder zur Aufgabe gemacht, die Vitalität und Vielfalt der Berliner Jazz und Impro-Szene zu zeigen. An vielen Stellen haben sich Musiker*innen und Veranstalter*innen gegen die Krise gestemmt, sie haben konzipiert, produziert, diskutiert, sie haben sich vernetzt, sie haben sich Gehör verschafft - mit ihrer Musik aber auch kulturpolitisch.
Erneut wird ein Schlaglicht auf die Szene geworfen, werden Protagonist*innen sichtbar gemacht, wird auf die vielfältige Jazzszene Berlins hingewiesen und die Jazzwoche wird Plattform sein für kulturpolitischen und gesellschaftlichen Diskurs.
Es gibt also Spannendes zu hören und viel zu besprechen!
7 Tage Diskurs
Viele Themen hat die Krise sichtbarer gemacht oder aufs Tableau gehoben - Honoraruntergrenzen, soziale Absicherung von Künstler*innen, Fördersystematik, Nachhaltigkeit von Förderungen, Resilienz von Strukturen, Institutionalisierung und Verstärkung von Ausschlussmechanismen und Ungleichheiten. Es wurde die eigene Relevanz hinterfragt, über Sichtbarkeit und Repräsentanz gesprochen, über Deutungshoheit, Digitalisierung und Verwertungsmodelle. Berliner Clubs und Veranstalter*innen haben sich neu aufgestellt, Plattformen und digitale Formate sind entstanden. Jetzt ist zu diskutieren, wie daran angeknüpft werden kann, wie es Kontinuität geben kann, wie Akteur*innen weiter selbst wirksam sein können und dabei im Dialog mit der Politik bleiben.
7 Tage Musik
International gilt Berlin immer noch als eine der interessantesten Städte für Musiker*innen des Jazz und der Improvisierten Musik. Die Stadt ist Anziehungspunkt für Musiker*innen aus der ganzen Welt, sie gilt als impulsgebendes ein interessantes Experimental-Labor, als Nukleus neuer Strömungen und Entwicklungen, als Ort, an dem Genregrenzen ihre Bedeutung verlieren, an dem das Genre sich weiterentwickelt. Diese Musik ist - häufig bevor sie dann auf internationalen Festivalbühnen präsentiert wird - in der Stadt in allen Kiezen an 365 Tagen im Jahr an den unterschiedlichsten Orten zu hören. Es ist eine vielfältige und reichhaltige, sich ständig verändernde Szenerie, deren Erforschung nicht nur während der Jazzwoche lohnt.
Prolog zur Jazzwoche
Eröffnet wird die Jazzwoche Berlin #4 schon am Sonntag, 3. Juli mit einem Prolog im Silent Green, zu der die Initiatorin der Jazzwoche, die IG Jazz Berlin einlädt. Dieser Abend ist quasi die Jazzwoche kompakt - Konzerte, Panels und eine Liveaufnahme des Podcasts “jazz.leben - Stimmen aus der Szene”.
Es ist ein Abend, bei dem Musiker*innen und Veranstalter*innen mit ihrem Publikum, mit Kolleg*innen anderer Sparten mit der Politik und Akteur*innen des Berliner Kulturlebens ins Gespräch kommen. Es wird ein Fest für die Musik, den Jazz, die Improvisierte Musik und aktuelle Musik in all ihren Facetten, all ihrer Vielfalt und Schönheit.
Teilnehmende Spielstätten:
A-Trane / Alte Gießerei / b-flat / Badenscher Hof / Café Tasso / Donau 115 / Jazz am Helmholtzplatz / Jazzexzess / Jazzkeller 69 e.V. / Jazzlights at Glühlampe / Jazzschloss / Klunkerkranich / Kühlspot Social Club / Kunstfabrik Schlot / Gretchen Club / Peppi Guggenheim / Quasimodo / Yorckschlösschen