Der Kunsttempel in Kassel ist eine Galerie, die sich auf die experimentelle Auseinandersetzung mit Sprache im medialen Raum konzentriert – verbal, nonverbal und multimodal. Dabei wird ein breites Spektrum künstlerischer Ausdrucksformen erkundet, sei es literarisch, bildnerisch, klanglich oder performativ. Im Fokus stehen vor allem intermediale Grenzüberschreitungen, die sich nicht auf ein bestimmtes Genre beschränken.
Die Ausstellungen werden durch ein vielfältiges Rahmenprogramm ergänzt, das Gespräche, Vorträge, Lesungen oder Performances umfasst. Hier treffen international renommierte Künstlerinnen und Künstler verschiedener Generationen aufeinander. Das Publikum erlebt die Veranstaltungen in einer intimen, salonartigen Atmosphäre, die an ein Künstlerstudio erinnert.
Der Kunsttempel wurde 1999 gegründet, nachdem der ehemalige Leiter, Werner Kausch, Professor an der Kunsthochschule Kassel, hier zuvor das „Studio Kausch“ betrieb. Das Gebäude selbst wurde nach dem Ersten Weltkrieg errichtet und ist Teil des architektonischen Ensembles rund um die Stadthalle und den Huttenplatz.