Das Museum Gunzenhauser ist die jüngste Einrichtung der Kunstsammlungen Chemnitz und beherbergt die Sammlung des Münchner Galeristen Dr. Alfred Gunzenhauser. Diese umfasst über 3.000 Werke von 270 Künstler
und konzentriert sich auf die Kunst der Jahrhundertwende um 1900, den Expressionismus, die Neue Sachlichkeit und die Abstraktion des 20. Jahrhunderts. Trägerin des Museums ist die Stiftung Gunzenhauser. Untergebracht ist die Sammlung in einem ehemaligen Sparkassengebäude im Stil der Neuen Sachlichkeit, das zwischen 1928 und 1930 von Fred Otto erbaut und 2007 von Staab Architekten in ein Museum umgestaltet wurde.
Mit 380 Werken von Otto Dix verfügt das Museum über eines der weltweit größten Konvolute dieses Künstlers. Ebenso ist hier eine der umfangreichsten Sammlungen des Expressionisten Alexej von Jawlensky zu finden. Weitere bedeutende Bestände umfassen Werke von Willi Baumeister, Gabriele Münter, Conrad Felixmüller, Serge Poliakoff, Uwe Lausen und Johannes Grützke.
Die Hauptwerke der Sammlung werden in wechselnden Dauerausstellungen präsentiert. Zusätzlich bietet das Museum Sonderausstellungen zu einzelnen Künstler
oder Themen, die inhaltlich mit der Sammlung Gunzenhauser verbunden sind. Auch Ausstellungen zeitgenössischer Kunst bereichern das Programm. Das Museum versteht sich dabei nicht nur als Ort der Bewahrung und Konservierung, sondern auch als Kommunikationsraum und Quelle neuer Ideen.