Natur Park Südgelände
FOTO: © Konstantin Börner

Natur Park Südgelände

Das sagt die Location:

Ein Ausflug in den Natur Park Südgelände ist immer eine Entdeckungsreise. Einst eröffnet im Rahmen der Weltausstellung Expo 2000, fasziniert der Park auf dem Gebiet des ehemaligen Rangierbahnhofs Tempelhof durch die einzigartige Verbindung von alter Bahntechnik, wild gewachsener und schützenswerter Natur sowie Kunst. Der Park steht von Beginn an für die gelungene Umwandlung einer ehemaligen Industriebrache zu einem Natur Park der besonderen Art. Ursprünglich geplant von Künstler*innen und Landschaftsarchitekt*innen, wandeln Besucher*innen in diesem in seiner Art ersten und einzigartigen Park zwischen Gegenwart und Vergangenheit durch teils unberührte Natur, die immer wieder überraschend neue Relikte aus vergangenen Tagen freigibt.

Direkt am S-Bhf Priesterweg gelegen, erstreckt sich die 18 Hektar große Grünfläche fast bis zum Südkreuz. Nachdem der Bahnhof 1952 endgültig stillgelegt wurde, eroberte sich die Natur nach und nach das Territorium zurück und ließ eine beeindruckende Artenvielfalt entstehen. 1999 wurden der Natur Park Südgelände als Landschaftsschutzgebiet und Teile von ihm als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Die Bahngeschichte ist überall allgegenwärtig: Neben Gleisen, Weichen und Schienensträngen wurden auch Wasserkräne, Lichtmasten, eine Dampflokomotive sowie eine der ältesten Drehscheiben Deutschlands im Park belassen. Gemeinsam mit dem stählernen Wasserturm und der alten Brückenmeisterei ist die knapp 5.000 qm große Lokhalle Teil einer denkmalgeschützten Gesamtanlage.

2022 würdigte die Jury der italienischen Benetton Studien- und Forschungsstiftung mit Sitz im italienischen Treviso (Fondazione Benetton Studi Ricerche, Treviso) die Stadtnatur Berlins und den Natur Park Südgelände als "Brücke zwischen Ökologie, Kunst und städtischer Kultur" mit dem Internationalen Carlo Scarpa Preis. Die seit 1990 jährlich vergebene internationale Auszeichnung würdigt landschaftsarchitektonisch herausragende Orte, die auf besondere Weise naturbezogene, historische und gestalterische Werte in Beziehung setzen und lebendig werden lassen.

Öffnungszeiten

November bis Februar:
täglich 09:00 bis 16:00 Uhr

März und Oktober:
täglich 09:00 bis 18:00 Uhr

April und September:
täglich 09:00 bis 20:00 Uhr

Mai bis August:
täglich 09:00 bis 21:00 Uhr

*Ausnahmen bei Abendveranstaltungen