Schloßbergmuseum
FOTO: © Andrea de Santis via Unsplash
Museum

Schloßbergmuseum

Das sagt die Location:

Das Chemnitzer Museum für Stadtgeschichte ist in einer der schönsten und am besten erhaltenen Klosteranlagen Sachsens untergebracht. Um 1135 gründete Kaiser Lothar auf einem Höhenrücken über dem Chemnitz-Fluss ein Benediktinerkloster, das bis zur Reformation Bestand hatte. Die erhaltene Bausubstanz stammt aus unterschiedlichen Bauphasen: Die romanische Südapsis geht auf den Gründungsbau um 1150 zurück, der frühgotische Ostflügel ist das älteste steinerne Klostergebäude aus dem Jahr 1275, während der Südflügel und die Kirche in der Spätgotik unter den Äbten Heinrich von Schleinitz und Hilarius von Rehburg (1483–1539) errichtet wurden.

Kurfürst Moritz von Sachsen ließ die Anlage in den Jahren 1548–1549 in eine Renaissance-Sommerresidenz umwandeln, wovon heute noch zwei prachtvolle Säle im Obergeschoss zeugen. Spätere Kurfürsten nutzten das Schloss hauptsächlich als Verwaltungszentrum und Sommerquartier für Jagdausflüge.

Zwischen 1929 und 1931 richtete die Stadt Chemnitz im ehemaligen Kloster und Schloss ein Stadtgeschichtliches Museum ein, das im Lauf der Jahre als „Schloßbergmuseum“ bekannt wurde. Aufgrund der Baufälligkeit wurden 1979 alle Museumsobjekte ausgelagert, und die alten Klausurflügel wurden saniert, während die zerstörten Flügel in moderner Form wiederaufgebaut wurden.

Seit der Wiedereröffnung 1994/1995 zeigt das historische Gebäude die umfangreiche Sammlung zur Chemnitzer Stadtgeschichte. Die ständige Ausstellung „Bildersaal Chemnitzer Geschichte“ präsentiert ausgewählte Stücke aus Malerei, Plastik, historischen Textilien, Schmuck, Mobiliar und Alltagsgegenständen vom 12. bis zum 20. Jahrhundert. Jährlich ergänzen Sonderausstellungen das kulturelle und kunsthistorische Angebot.

In den rekonstruierten Klosterräumen im Erdgeschoss – dem Kreuzgang, Refektorium, Kapitelsaal und Parlatorium – wird die Ausstellung „Gotische Skulptur in Sachsen“ gezeigt. Diese bedeutende Sammlung sakraler Kunst umfasst Werke des Künstlers Hans von Cöln, des Meisters H.W. sowie das „Chemnitzer Heilige Grab“ und bietet einzigartige Beispiele meißnisch-sächsischer Skulptur und Tafelmalerei. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.

In der öffentlich zugänglichen Parkanlage vor dem Schloßbergmuseum wurde in den 1990er Jahren ein Lapidarium zur Präsentation der Chemnitzer Steinfragmente errichtet. In diesem modernen Flachbau mit gläsernen Seitenwänden sind wichtige Architekturfragmente, Portale, Grabtafeln und Skulpturen aus Mittelalter, Renaissance und Barock zu sehen, die nachts atmosphärisch beleuchtet werden.

Zum Schloßbergmuseum gehört zudem Sachsens kleinste Burg, die Burg Rabenstein.

Öffnungszeiten

Dienstag: 11:00 - 18:00
Mittwoch: 14:00 - 21:00
Donnerstag: 11:00 - 18:00
Freitag: 11:00 - 18:00
Samstag: 11:00 - 18:00
Sonntag: 11:00 - 18:00

Ausstehende Veranstaltungen von Schloßbergmuseum

Hol dir jetzt die Rausgegangen App!

Sei immer up-to-date mit den neuesten Veranstaltungen in Chemnitz!