Das Stadtmuseum Halle ist eine kulturelle Bildungseinrichtung der Stadt Halle (Saale). Den Stammsitz des Museums bildet das Gebäudeensemble in der Großen Märkerstraße 10 mit dem Christian-Wolff-Haus (Gebäudeteil A), dem so genannten Galerieanbau (Gebäudeteil B) als Zwischengebäude und der so genannten Druckerei (Gebäudeteil C). Dependancen des Stadtmuseums Halle sind die Oberburg Giebichenstein, der Rote Turm, die Hausmannstürme und der Leipziger Turm. Im ehemaligen Schützenhaus Glaucha unterhält das Stadtmuseum Halle sein Depot.
Der Stammsitz in unmittelbarer Marktplatznähe hat eine lange Tradition als Ort der Wissenschaft, der kulturellen Bildung und der Kommunikation mit zeitweise überregionaler Bedeutung. Das Christian-Wolff-Haus dient als kultureller Gedächtnisort für seinen berühmtesten Bewohner und damit auch für die deutsche Frühaufklärung: Hier lebte, forschte und unterrichtete zwischen 1741 und 1754 der seinerzeit national und international anerkannte Aufklärungsphilosoph und Universitätsprofessor Christian Wolff. Dessen Vor- und Nachbesitzer des Hauses waren ebenfalls Professoren bzw. Universitätsangehörige.