UNESCO\u002DWELTERBE ZOLLVEREIN | ESSEN
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Museum

UNESCO-WELTERBE ZOLLVEREIN | ESSEN

Fritz-Schupp-Allee 14 45309 Essen Navigation >
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Das sagt die Location:

Die Zeche und Kokerei Zollverein in Essen ist Wahrzeichen des Ruhrgebiets, Monument der Industriekultur und Symbol für den Wandel der einst größten Steinkohlenzeche der Welt zu einem attraktiven Standort für Kultur und Freizeit, Bildung und Wirtschaft. Zollverein steht heute für eine identitätsstiftende Erinnerungskultur des Ruhrgebiets und gleichzeitig für zukunftsweisende Standortentwicklung.

Rund 100 Hektar umfasst das Gelände der Zeche und Kokerei Zollverein. Seit der Stilllegung der Zeche im Jahr 1986 und der Kokerei im Jahr 1993 wurden die Anlagen sukzessive saniert und für neue Nutzungen ertüchtigt. Das UNESCO-Welterbe Zollverein ist heute eine der größten Touristenattraktion der Region. Neben der monumentalen Industriearchitektur von Fritz Schupp und Martin Kremmer sind es vor allem die musealen und kulturellen Angebote, die Besucher von nah und fern anziehen. Dazu zählen Führungen durch die original erhaltenen Übertageanlagen der Zeche und Kokerei Zollverein, die Dauerausstellung und wechselnde Sonderausstellungen des Ruhr Museums, das Red Dot Design Museum und Kulturveranstaltungen wie die ExtraSchicht oder Konzerte. Freizeitmöglichkeiten und saisonale Highlights – z.B. der Zollverein-Park, das Werksschwimmbad und die Zollverein-Eisbahn – runden das Angebot ab.

Auch als Eventlocation hat sich Zollverein einen Namen gemacht, bereits mehrfach wurde das Welterbe als beste Eventlocation Deutschlands ausgezeichnet. Rund 50 Räume und Gebäude bieten Platz für ganz unterschiedliche Anlässe wie Kongresse, Tagungen, Firmenevents, Produktpräsentationen oder private Feiern. Darüber hinaus entwickeln die Stiftung Zollverein und ihre Partner das Welterbe kontinuierlich zueinem innovativen Wirtschaftsstandort. Museen und künstlerische Ateliers nutzen die ehemaligen Betriebsgebäude ebenso wie rund 60 junge Unternehmen der Kreativ- und Innovationswirtschaft.

Das Industriedenkmal
Zwischen 1847 und 1986 wurden auf der Zeche Zollverein insgesamt 240 Mio. Tonnen Kohle abgebaut, über und unter Tage waren bis zu 8.000 Bergleute im Schichtwechsel beschäftigt. Das Bergwerk mit seinen weitgehend automatisierten Arbeitsabläufen galt als das größte und leistungsfähigste weltweit. Die letzte der insgesamt zwölf Schachtanlagen wurde 1932 in Betrieb genommen und galt aufgrund der funktionalen, neusachlichen Gestaltung nach Plänen von Fritz Schupp und Martin Kremmer von Beginn an als technisches und ästhetisches Meisterwerk der Moderne. Im gleichen Stil wurde von 1957 bis 1961 die Kokerei Zollverein westlich von Schacht XII gebaut.

Die Zeche Zollverein schloss am 23. Dezember 1986 als letzte von insgesamt rund 290 Zechen in Essen, der einst größten Bergbaustadt Europas. Bereits kurz vor der Schließung waren erste Teile der Schachtanlage XII unter Denkmalschutz gestellt worden. Drei Jahre später begann die Sanierung der Anlage im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park, ein auf zehn Jahre (1989–1999) angelegtes Zukunftsprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen. 2001 wurden neben Schacht XII auch die Kokerei und die Gründerschachtanlage 1/2/8 zum Industriedenkmal ernannt, im selben Jahr nahm die UNESCO die Zeche und Kokerei Zollverein offiziell als „Industriekomplex Zeche Zollverein“ in ihre Welterbeliste auf. Die Produktionsanlagen repräsentieren exemplarisch die soziale, ökonomische, ästhetische und industrielle Geschichte des Kohle- und Stahlzeitalters.