Metatheater
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Das Meta Theater wurde 1980 von dem Architekten und Städteplaner Axel Tangerding gegründet.  Wesentliche Impulse für die Konzeption und ästhetische Ausrichtung erhielt Axel Tangerding während seiner Jahre aktiver Beteiligung bei den großen Theateravantgardisten Ellen Stewart und ihrem La Mama Theater in New York und Jerzy Grotowski und seinem Teaterlaboratorium in Wrozlaw, Polen. Weiteres Vorbild war das Bauhaus mit seiner spezifischen Form der Verschmelzung von Architektur,  Handwerk sowie allen künstlerischen Gattungen. Auch in dem von Axel Tangerding geschaffenen Theaterbau finden sich konzeptuell wie ästhetisch viele Bezüge zur Bauhaus Architektur. Demzufolge versteht sich das Meta Theater als experimentelles grenzüberschreitendes Theaterlabor zur Auslotung und Erweiterung methodisch, dramaturgisch und ästhetischer neuer Formen der zeitgenössischen Theaterpraxis.

Seit 40 Jahren hat das Meta Theater in Fachkreisen mit seinen stark visuellen von Sprache, Musik und Bewegung geprägten Theaterprojekten in Deutschland und in vielen europäischen Ländern große Resonanz und Anerkennung gefunden. Internationale Gastspiele führten das Meta Theater nach Kanada, USA, Indien, China und Japan.

Als einer der wenigen Spielorte in Europa hat das Meta Theater explizit auch die Begegnung mit außereuropäischen Theatertraditionen gepflegt, mit dem Fokus auf Kulturvermittlung und Theateranthropolgie (frühe Beispiele seien stellvertretend genannt: Amos Hetz, Jerusalem, 1980 „Animals“, Ann Bogart, New York, 1982 „Grid-Szenen eines Hauses“, Yoshi Oida, 1984„Über den Berg kommen“, und die interkulturellen Projekte  wie 1992 „Gilgamesch“, 1999 „Bablyon“ und 2016 „Enuma Elisch“).  

Im Jahr 2018 richtete das Meta Theater das internationale Netzwerktreffen „IETM Munich 2018 – Res Publica Europa“ für Kulturschaffende und Theatermacher aus Europa in München und in der Region aus. 

Die Wertschätzung der Meta Theater Arbeit spiegelt sich in zahlreichen Publikationen und Presseveröffentlichungen, aber auch in den Auszeichnungen, die die Leistungen von Axel Tangerding würdigen: 2002 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes in Anerkennung seines interkulturellen und internationalen künstlerischen Engagements, 2012 Tassilo SZ Kulturpreis für nachhaltiges, erfolgreiches Engagement zugunsten einer interdisziplinären Kunst, 2017 Hausenstein Ehrung für seine Verdienste um kulturelle Vermittlung und 2018 die Aufnahme in die Bayerische Akademie der Schönen Künste.

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