Anthropos, Tyrann (Ödipus) | von Alexander Eisenach nach Sophokles

TAGESTIPP Theater
TAGESTIPP
Dieses Event darfst du nicht verpassen.

360°-Video / wahlweise mit englischen Untertiteln
10.05.21, 20:00 / verfügbar für 24h

Im Chat wird Frank M. Raddatz vom Theater des Anthropozän für Ihre Fragen zur Verfügung stehen.

Sie können sich die mit einer 360°-Kamera gefilmte Vorstellung auf dem Smartphone, Tablet oder PC mit oder ohne VR-Brille anschauen, die Perspektive dabei selbst wählen und steuern. Die Navigation erfolgt über die Maus oder die Pfeiltasten des PC bzw. über das Bewegen Ihres Tablets oder Smartphones. Falls Sie sich die Streamings auf Ihrem Smartphone oder Tablet ansehen möchten, empfehlen wir, sich vorab die Vimeo-App kostenlos herunterzuladen.

Gemeinsam mit dem „Theater des Anthropozän“ (Humboldt-Universität zu Berlin) feiert die Volksbühne Berlin die Wiederauferstehung der Tragödie. Während das Haus am Rosa-Luxemburg-Platz geschlossen bleiben muss, verlegen wir das Geschehen ins Netz und laden Sie ein, von zu Hause in 360° an einem digitalen Theaterexperiment an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft teilzunehmen. Das Ensemble steigt gemeinsam mit der Polar- und Meeresforscherin Antje Boetius, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts und neben Frank Raddatz künstlerische Leiterin des „Theater des Anthropozän“, in die Tiefen von Mythos und Erdgeschichte und forscht an den tektonischen Verwerfungen des Verhältnisses von menschlichen und nichtmenschlichen Akteuren. Dabei erfährt die Geschichte um den Fluch beladenen Ödipus eine Revitalisierung im Zeichen gegenwärtiger Krisen und etabliert den Maßstab der Tragödie für das Wirken einer Menschheit, die sich als geschichtliche Kraft absolut setzte.

Die Tragödie des Anthropos ist die Tragödie des Menschen, der sich als unangefochtener Herrscher über den Planeten wähnte und seine Tyrannei ständig ausdehnte, bis er jeden Bereich des terrestrischen Lebens als Ressource ausbeuten konnte. Jetzt, da wir einer globalen Katastrophe entgegenblicken, weisen die Finger der Seher auf uns. Wir selbst sind die Schuldigen von Pandemien und Klimapest. Wir haben die Zeichen ignoriert. Wir dachten, wir könnten dem Schicksal, unserer Abhängigkeit von den terrestrischen Rahmenbedingungen, entkommen. Jetzt, wo die Geschichte wieder in Gang kommt, wo sie vor unseren Augen weltweit zu wirken beginnt, müssen wir beschämt einräumen, dass wir unsere Herkunft verkannten und Kinder der Erde sind. Die Herrschaftsverhältnisse kehren sich um. Was wir für die Bühne unseres Handelns hielten, zeigt sich als das wahre Subjekt unserer Geschichte: Der Planet selbst.

Das „Theater des Anthropozän“ ist um den fundamentalen Konflikt „Mensch und Natur im Anthropozän“ konzipiert und initiiert mit Mitteln der Bühne und städtischen Interventionen eine Zusammenarbeit zwischen Kunst, Wissenschaft, Gestaltung und Zivilgesellschaft. Die Humboldtsche Bühne wurde 2019 von der Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin Prof. Sabine Kunst, der Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts Prof. Antje Boetius und dem Dramaturgen Dr. Frank Raddatz ins Leben gerufen. Das Theater ist Teil von Open Humboldt, der Initiative der HU zum Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.

Besetzung
Mit: Johanna Bantzer, Manolo Bertling, Sarah Franke, Sebastian Grünewald, Vanessa Loibl, Emma Rönnebeck, Sarah Maria Sander, den Musikern Niklas Kraft und Sven Michelson sowie sowie Prof. Dr. Antje Boetius (Direktorin des Alfred-Wegner-Instituts) und Dr. Frank M. Raddatz (Theater des Anthropozän der Humboldt-Universität zu Berlin)

Regie: Alexander Eisenach
Konzeptionelle Mitarbeit: Frank M. Raddatz (Theater des Anthropozän)
Bühne: Daniel Wollenzin
Kostüme: Lena Schmid, Pia Dederichs
Musikalische Leitung: Niklas Kraft, Sven Michelson
Licht: Johannes Zotz
Video: Oliver Rossol
Dramaturgie: Ulf Frötzschner

> Programmheft
> Zur Volksbühnen-Seite

Kooperation mit dem Theater des Anthropozän der Humboldt-Universität zu Berlin

Beim Kauf eines Tickets erhalten Sie per E-Mail Ihren persönlichen Ticket-Code, mit dem Sie den Video-Stream bis zum 11. Mai beliebig oft abrufen können. Der Zugang gilt für maximal zwei Endgeräte. Ab 2h vor Beginn des Streamings können Sie Ihren Ticket-Code hier einlösen. 

Im Fall von technischen Schwierigkeiten wenden Sie sich gerne an support@dringeblieben.de

Foto: Thomas Aurin

Das sagt der/die Veranstalter:in:

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10.05.21, 20:00 / verfügbar für 24h

Im Chat wird Frank M. Raddatz vom Theater des Anthropozän für Ihre Fragen zur Verfügung stehen.

Sie können sich die mit einer 360°-Kamera gefilmte Vorstellung auf dem Smartphone, Tablet oder PC mit oder ohne VR-Brille anschauen, die Perspektive dabei selbst wählen und steuern. Die Navigation erfolgt über die Maus oder die Pfeiltasten des PC bzw. über das Bewegen Ihres Tablets oder Smartphones.

Falls Sie sich die Streamings auf Ihrem Smartphone oder Tablet ansehen möchten, empfehlen wir, sich vorab die Vimeo-App kostenlos herunterzuladen. Sie werden nicht automatisch von dringeblieben zur Vimeo-App weitergeleitet. Nutzen Sie für die Ansicht auf dem Smartphone oder Tablet daher bitte den Video-Link, den wir Ihnen kurz vor Beginn des Streamings per E-Mail zusenden.

Gemeinsam mit dem „Theater des Anthropozän“ (Humboldt-Universität zu Berlin) feiert die Volksbühne Berlin die Wiederauferstehung der Tragödie. Während das Haus am Rosa-Luxemburg-Platz geschlossen bleiben muss, verlegen wir das Geschehen ins Netz und laden Sie ein, von zu Hause in 360° an einem digitalen Theaterexperiment an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft teilzunehmen. Das Ensemble steigt gemeinsam mit der Polar- und Meeresforscherin Antje Boetius, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts und neben Frank Raddatz künstlerische Leiterin des „Theater des Anthropozän“, in die Tiefen von Mythos und Erdgeschichte und forscht an den tektonischen Verwerfungen des Verhältnisses von menschlichen und nichtmenschlichen Akteuren. Dabei erfährt die Geschichte um den Fluch beladenen Ödipus eine Revitalisierung im Zeichen gegenwärtiger Krisen und etabliert den Maßstab der Tragödie für das Wirken einer Menschheit, die sich als geschichtliche Kraft absolut setzte.

Die Tragödie des Anthropos ist die Tragödie des Menschen, der sich als unangefochtener Herrscher über den Planeten wähnte und seine Tyrannei ständig ausdehnte, bis er jeden Bereich des terrestrischen Lebens als Ressource ausbeuten konnte. Jetzt, da wir einer globalen Katastrophe entgegenblicken, weisen die Finger der Seher auf uns. Wir selbst sind die Schuldigen von Pandemien und Klimapest. Wir haben die Zeichen ignoriert. Wir dachten, wir könnten dem Schicksal, unserer Abhängigkeit von den terrestrischen Rahmenbedingungen, entkommen. Jetzt, wo die Geschichte wieder in Gang kommt, wo sie vor unseren Augen weltweit zu wirken beginnt, müssen wir beschämt einräumen, dass wir unsere Herkunft verkannten und Kinder der Erde sind. Die Herrschaftsverhältnisse kehren sich um. Was wir für die Bühne unseres Handelns hielten, zeigt sich als das wahre Subjekt unserer Geschichte: Der Planet selbst.

Das „Theater des Anthropozän“ ist um den fundamentalen Konflikt „Mensch und Natur im Anthropozän“ konzipiert und initiiert mit Mitteln der Bühne und städtischen Interventionen eine Zusammenarbeit zwischen Kunst, Wissenschaft, Gestaltung und Zivilgesellschaft. Die Humboldtsche Bühne wurde 2019 von der Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin Prof. Sabine Kunst, der Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts Prof. Antje Boetius und dem Dramaturgen Dr. Frank Raddatz ins Leben gerufen. Das Theater ist Teil von Open Humboldt, der Initiative der HU zum Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.

Besetzung
Mit: Johanna Bantzer, Manolo Bertling, Sarah Franke, Sebastian Grünewald, Vanessa Loibl, Emma Rönnebeck, Sarah Maria Sander, den Musikern Niklas Kraft und Sven Michelson sowie sowie Prof. Dr. Antje Boetius (Direktorin des Alfred-Wegner-Instituts) und Dr. Frank M. Raddatz (Theater des Anthropozän der Humboldt-Universität zu Berlin)

Regie: Alexander Eisenach
Konzeptionelle Mitarbeit: Frank M. Raddatz (Theater des Anthropozän)
Bühne: Daniel Wollenzin
Kostüme: Lena Schmid, Pia Dederichs
Musikalische Leitung: Niklas Kraft, Sven Michelson
Licht: Johannes Zotz
Video: Oliver Rossol
Dramaturgie: Ulf Frötzschner

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Foto: Thomas Aurin

Location

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz

Location | Theater

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Linienstraße 227 10178 Berlin

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