FOTO: © David Young

Kunst: Ein Poem von Ene-Liis Semper und Tiit Ojasoo

Estland, Schweiz / Performance
Deutschlandpremiere

Bekannt wurde das estnische Künstlerpaar Ene-Liis Semper und Tiit Ojasoo mit seinem Tallinner Theater NO99 und jener Inszenierung, deren Titel einer Performance von Joseph Beuys entlehnt war: Wie man dem toten Hasen die Bilder erklärt. 2020 hat die Pandemie das öffentliche Leben weltweit zum Erliegen gebracht, Kulturinstitutionen wurden auf unbestimmte Zeit geschlossen. Der geistige Nährboden einer Gesellschaft war ausgeschaltet, die Kunst als nicht systemrelevant eingestuft. 2021 ist es höchste Zeit, sich erneut gemeinschaftlich mit dem Nutzen und der Nutzlosigkeit von Kunst auseinanderzusetzen und ihren Stellenwert neu zu bestimmen.

Mit Kunst wirft das estnische Regieduo essenzielle Fragen auf: Was leistet die Kunst? Ist ihr Wert allein nach den Regeln des (Kunst-)Marktes zu ermessen? In einem klassischen White Cube wird in dieser vielschichtigen Performance die Welt der Kunst aus ästhetischer, politischer und ökonomischer Sicht in Augenschein genommen, dabei werden Theorie, Praxis und Rezeptionsgeschichte zu einem neuen Narrativ verschmolzen. Kunst ist ein sehr persönliches Statement der beiden Theatermacher, das zur tiefgreifenden Auseinandersetzung mit der Kraft der Kunst einlädt und zugleich die Frage nach der Haltung jeder und jedes Einzelnen stellt.

Location

Düsseldorfer Schauspielhaus Gustaf-Gründgens-Platz 1a 40211 Düsseldorf

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