COOK AND CODE – oder: Programmieren lernen leicht gemacht

Programmieren lernen leicht gemacht. Oder zumindest „normaler“ machen – diesen Anspruch hat sich der Münchner Alexander Hoffmann auf die Fahne geschrieben. Denn der gelernte Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung und Bachelor of Engineering in Technischer Redaktion und Kommunikation möchte aufräumen mit Vorurteilen und Berührungsängsten gegenüber dem Programmieren. Um das zu schaffen, hat er die Initiative COOK and CODE ins Leben gerufen. Was mit vereinzelten Kursen anfing, soll sich jetzt zu einer festen Größe in München etablieren: Das erste Programmier-Café der Stadt ist nämlich geplant. Um seinen Traum wahr werden zu lassen, will Alex die Crowd mit ins Boot holen und hat dafür eine Crowdfunding-Kampagne auf Startnext gestartet. Finden wir gut. Und hatten da noch ein paar Fragen an ihn:


Servus Alex,
wie ist eigentlich die Idee rund um Cook and Code entstanden?

Ich habe versucht herauszufinden, warum sich so wenige Leute mit dem Programmieren beschäftigen, obwohl man damit a) ganz viel Geld verdienen kann und b) es ganz viele, kostenlose und gute Online-Kurse gibt. Die ursprüngliche Idee war, Leute mit IT-Knowhow mit Leuten zusammenzubringen, die von ihrem Know-How profitieren können. Und die Vision war, ein Restaurant zu schaffen, bei dem man an der Bar Hilfe beantragen kann und dem IT’ler dann ein Essen spendiert.

Wir haben verschiedene Prototypen durchgeführt, um ein Matching-System zu testen: Der erste Test war ein Erfolg. Dafür haben wir uns im Englischen Garten getroffen und die IT-Experten waren satt und die IT-Probleme wurden gelöst. Also waren alle glücklich. Beim zweiten Test waren wir auf der Wiese am Königsplatz, doch da waren dann 6 IT-Experten vor Ort, aber leider fast keine IT-Probleme, die gelöst werden wollten. Beim dritten Test war es dann wieder ein Ungleichgewicht: Ich habe Essen verkauft und die Menschen mit IT-Problemen sollten das Essen bei mir kaufen, um es dann den IT-Experten zu geben. Das Problem: 30 IT-Probleme aber nur 2 IT’ler, die auch nur begrenzten Hunger/Durst hatten.

Seitdem haben wir uns auf die Programmier-Kurse spezialisiert. Aus den vergangenen Tests haben wir festgestellt, dass Essen verbindet und die Berührungsangst zur Technik abbaut. Essen ist was normales und macht Spaß. Deshalb fühlen sich die Leute bei unseren Programmier-Kursen wohl. Die Wohlfühlatmosphäre und die schnellen Erfolgserlebnisse sind unser Geheimrezept.

Und was habt ihr mit dem Geld vor, dass ihr hoffentlich über Crowdfunding einsammeln könnt?

Wir wollen mit dem Programmier-Café einen Leuchtturm der Programmier-Hilfe schaffen, bei Fragen immer mit Rat und Tat zur Seite stehen, Berührungsängste abbauen und APPetit auf mehr machen. In angenehmer Atmosphäre und mit netten Leuten.

Wo wollt ihr das Café eröffnen? Habt ihr da schon etwas in Aussicht oder zumindest ein favorisiertes Stadtviertel?

Der Traum wäre einen Raum in der Maxvorstadt oder im Glockenbachviertel zu finden. Vor allem in der Nähe der Hochschule München braucht man ein gemütliches Café zum Arbeiten.

Was haben eure Unterstützer davon, wenn sie euch auf Startnext supporten?

Neben super coolen Merchandise-Artikeln bieten wir im Rahmen der Kampagne unser erstes Kochbuch an: HTML für Feinschmecker – in zehn Gerichten zu den Grundlagen von HTML. Damit könnt ihr nicht nur leckere Gerichte probieren, ihr lernt auch, wie man Bilder einfügt, Texte verlinkt und und und!

Wie hat man sich so einen Tagesablauf im Cook and Code-Café denn vorzustellen?

Stell Dir einen Ort mit Deinen Lieblingsmenschen vor. Der Geruch von frisch gebrühtem Kaffee liegt in der Luft und Du merkst kaum wie die Zeit vergeht. Du hast Deinen Laptop dabei und bist voller Glücksgefühle, weil die Website oder die App, die Du schon immer umsetzen wolltest, endlich funktioniert, weil Dir Dein Tischnachbar wertvolle Tipps zur Umsetzung gegeben hat. Wer es schon jetzt ausprobieren will: Im Rahmen unserer Kampagne sind wir jeden Montag im Café MyFable und testen den Betrieb des Coding Cafés. Kommt uns doch mal besuchen.

Für eine nicht unwesentliche Summe bekommen Unterstützer einen Spätzle-Roborter. Wie seid ihr auf diese wirklich großartige Idee gekommen?

Eigentlich wollten wir erst einen Pancake-Roboter kaufen, aber der ist leider noch geheim, also pssst! Der Spätzle-Roboter wird gerade von Studierenden am Makerspace der TUM in Garching entwickelt. Der Roboter befindet sich noch in der Entwicklung, aber wir glauben fest daran, dass die Umsetzung möglich ist.


Wer Alex bei seiner tollen Idee unterstützen möchte, der kann das auf Startnext tun. Jeder Betrag hilft, das Projekt des ersten Münchner Programmier-Cafés in die Realität umzusetzen. Wir sehen uns dann hoffentlich bald dort!