Deafening Opera

München im Jahr 2006: Der Sänger Adrian Daleore, die Gitarristen Moritz Kunkel und Thomas Moser, Bassist Christian Eckstein, der Drummer Konrad Gonschorek und der Keyboarder Tilman Espert (2009 ersetzt durch Gérald Marie) haben Lust, Musik zu machen. Worauf sie weniger Lust haben: Nur irgendeine von vielen Münchner Rockbands zu sein. Die Jungs wollen etwas Neues, etwas mit Wumms, aber auch mit Gefühl dahinter. Einen Sound, der nicht nur Leute anspricht, die Krach mögen, sondern auch Musikliebhaber, die anspruchsvoll sind. Deafening Opera war geboren.

Mit ihrem ersten Album sowie der EP fand sich die Band erst im Progressive Metal/Rock Gefilde zu Hause. Aber die Jungs wollten mehr! Etwas mit einer richtigen Geschichte. So begaben sie sich auf die Reise. Einmal durch Frankreich zum Beispiel. Nicht nur auf der Suche nach einer gemeinsamen musikalischen Route, sondern auch, um weitere Bühnenerfahrung zu sammeln und ihr Songwriting zu perfektionieren.

Das Ergebnis heißt nun Let Silence Fall (V.Ö.: 2018) und ist ein in sich stimmiges Konzept-Album. Was einem zuerst auffällt, mag wohl die Tatsache sein, dass es nur wenige Songs unter sieben Minuten gibt. Aber so viel Zeit braucht es eben, wenn man eine komplexe und tiefgründige Musiklandschaft erkunden will. Die Songs sind gespickt mit detailverliebten Kompositionen, die einmal mehr die Reife der Band hervorheben. Jeder Song stellt eine Beziehung zum vorherigen Song dar. Wie eine Serie quasi, die man komplett gebingewatched haben muss, um sie als Ganzes zu verstehen.

Fangt am besten gleich mit dem Verstehen an: