Fifties-Lifestyle in München

Wirtschaftswunder, das Wunder von Bern, Elvis – die fünfziger Jahre haben ihre Reize. Wie gerne würden wir nächtelang zu Bill Haleys „Rock around the Clock“ den Petticoat schwingen und tanzen, bis die Haartolle in sich zusammenfällt…

Da das mit der Erfindung der Zeitmaschine allerdings wohl noch etwas dauert, haben wir uns mal ein bisschen nach sofort umsetzbarem Fifitiesflair in München für euch umgeschaut.


Die Basis für die Reise in die Vergangenheit ist zweifellos die passende Kleidung. Die finden die Mädels natürlich nicht in großen Modeketten. Sondern eher kleine, mit Liebe eingerichtete Läden bieten das passende Sortiment. Da wäre zum Beispiel Maison Chichi in der Baaderstraße. Hier gibt’s zu einer sorgsamen Auswahl diverser Retrokleider, Marlenehosen und besonderer Schuhe noch die ehrliche und herzliche Beratung der Ladeninhaberin dazu. Gar nicht all zu weit davon entfernt liegt in der Rumfordstraße Fräulein Helene, die sich auf Fifties-Designermode spezialisiert hat. So führt sie zum Beispiel Kleidung der bekannten Wiener Modeschöpferin Lena Hoschek. Und wenn euch eine textile Änderung nicht reicht, gibt es da auch noch das Styleloft, das nicht nur die Funktion eines eleganten Secondhandshops mit originalen Retrokleidungsstücken und Accessoires, sondern auch die eines Friseurs hat. Dank viel Knowledge und Können sieht euer Haar nach einem Besuch wie direkt aus den Fünfzigern entsprungen aus.

Aber auch die Herren gehen nicht leer aus. Das wichtigste Mittel eines jeden Rockabillys bietet der Pomade Shop in der Blumenstraße, in dem ihr mit viel Leidenschaft und Expertise beraten werdet, damit euer Haar dem des King of Rock’n’Roll gleicht. Die Tolle sitzt, jetzt geht’s weiter mit der Kleidung. Dafür vergessen wir jetzt alle mal Skinny Jeans mit Löchern und weiße Sneaker und denken stattdessen an schmal geschnittene Anzüge, Hosenträger und Schiebermützen. Die bekommt ihr bei Gross – Real Wear zwischen Marienplatz und Platzl.


Bild: PomadeShop

Nun, da alle fesch gemacht sind, können wir uns ja ums Weggehen kümmern. Eine gute Basis dafür sind die Tanzkurse von Swing and the City, einer Tanzschule, die sich, wie der Name schon verrät, voll und ganz den Swingtänzen verschrieben hat. Wer nicht gleich einen ganzen Kurs machen könnte, kann auch erstmal nur reinschnuppern oder eine Party besuchen. Tanzen können wir jetzt, da bleibt nur noch die Frage, welche Lokalitäten sich denn zum stilechten Alkoholkonsum und Beieinandersitzen eignen. Das geht in der Kongressbar, die mit dunklem Holz, rot-goldenem Mobiliar und Livemusik eher gesetzt und elegant daherkommt.

Etwas flippiger, kitschiger und amerikanischer geht es in der PeppermintLounge zu. Auch hier gibt es von Zeit zu Zeit Konzerte (meist natürlich Rock’n’Roll) und dienstags lockt ein Burgerbuffet.

Wie ihr seht: Die Zeitreise kann beginnen!