Der in Berlin lebende deutsch-uruguayische Schlagzeuger und Komponist Diego Piñera gilt als Ausnahmekünstler seines Faches, als "instrumentierender" Schlagzeuger und Komponist wurde er mehrfach auf nationaler und internationaler Ebene ausgezeichnet. Mit seinem Album "My Picture" gewann er den ECHO 2017 in der Kategorie "Bester Instrumentalist national Drums/Percussion", sein bei ACT Music erschienenes Album "Odd Wisdom" feat. Donny McCaslin wurde für den GRAMMY 2021 nominiert.
Piñera wurde in Montevideo (Uruguay) geboren und wuchs dort auf. Er nahm bereits im Alter von drei Jahren an Jam-Sessions teil, studierte dann später Schlagzeug am Berklee College of Music (USA) und an der University of Music in Havanna (Cuba), wo er Unterricht von Danilo Perez, Bob Moses, Jose Luis Quintana "Changuito" und Kenwood Denard erhielt.
Zurück in Uruguay gründete er das "Diego Piñera Trio" und nahm die CD "Buscando" mit dem Label Perro Andaluz auf. Aufgrund deutscher Vorfahren kam er 2013 nach Deutschland, wo er ein Quartett in Berlin gründete – es entstanden die Alben "Reflexiones feat. Tony Lakatos" sowie im Jahr 2014 "Strange Ways" im Rahmen der Jazz thing Next Generation Series. Im Januar 2015 nahm er in New York das Album "My Picture" zusammen mit Mark Turner und Ben Street auf. Zur Veröffentlichung des Album im April 2016 tourte er in im Trio mit dem Ausnahmesaxofonisten Donny McCaslin und dem renommierten Bassisten Phil Donkin.
In seinen Bands, dem Quartett "Odd Wisdom" mit Saxofonist Donny McCaslin, Gitarrist Ben Monder und Bassist Scott Colley, drei Vertretern der Spitze des aktuellen US-Jazz, ebenso wie in seinem Quartett "Berlin Odd Wisdom", mit Peter Ehwald am Saxophon, Igor Osipov an der Gitarre und Marcel Krömer am Bass liefert sich Piñera einen packenden Austausch von außergewöhnlicher Energie, Sound, Komplexität und Spannung. Mit seinem Album "My Picture" gewann er den ECHO 2017 in der Kategorie "Bester Instrumentalist national Drums/Percussion". Sein bei ACT Music erschienenes Album "Odd Wisdom" feat. Donny McCaslin wurde für den GRAMMY 2021 nominiert.
Die Kombination aus ungeraden Taktarten (odd meters), Jazzschlagzeug und lateinamerikanischer Clave ist in Europa absolut außergewöhnlich. Auf dieser Grundlage schuf Piñera einen einzigartigen Stil und entwickelte sein Konzept des "Modern Way of Latin Drums".
Piñera spielte bereits weltweit auf den großen Festivabühnen, u. a. mit Jazzgrößen wie Donny McCaslin, Jerry Bergonzi, Danilo Perez, Scott Colley, Hans Glawischnig, Miguel Zenon, Tony Lakatos, Joe Gallardo, Nils Wogram und Rolf Kühn. Im Oktober 2022 erhielt er einen Lehrauftrag an der renommierten Hochschule für Musik Dresden Carl Maria von Weber.
Im April 2023 wurde Diego Piñera mit dem Deutschen Jazzpreis 2023 in der Kategorie "Arrangement des Jahres" ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt er für diesen Preis eine Nominierung in der Kategorie "Komposition des Jahres".