Am Montag 9. September um 19.30 Uhr gibt es anschließend an den Film ein Filmgespräch zum Thema „Petra Kelly – endlich weiterdenken. Warum uns ihre Ideen alle angehen.“ Es diskutieren auf der Bühne: Regisseurin Doris Metz, Monika Griefahn (Greenpeace-Mitgründerin, Niedersächsische Umweltministerin a.D.), Nina Noelle (Projektleiterin Greenpeace Deutschland). Es moderiert Petra Zivkovic von der Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg.
Eine Kämpferin für den Frieden ohne Respekt vor Konventionen, eine Aktivistin für den Schutz der Umwelt, die ihrer Zeit weit voraus war.
Petra Kelly glaubte daran, dass man als einzelner Mensch die Welt verändern kann. Auf dem Höhepunkt des Rüstungswettlaufs zwischen Ost und West zu Beginn der 1980er Jahre brachte sie Hunderttausende auf die Straße, um gegen die Stationierung von Atomraketen auf westdeutschem Boden zu protestieren. Petra Kelly wurde nicht nur als Mitbegründerin der Grünen und als deren Star berühmt, sondern auch als eine Frau, die in der Lage war, eine neue, weltverändernde Politik zu begründen.
Sie wurde zur Symbolfigur der Friedensbewegung in Europa und war dabei sowohl im Austausch mit ostdeutschen Bürgerrechtlern wie Wolf Biermann als auch mit internationalen Mitstreiter:innen wie Joan Baez oder dem Dalai Lama. Bereits vor 40 Jahren forderte sie unerbittlich die radikale Transformation der Gesellschaft. Dabei waren Umwelt-, Friedens- und Menschenrechtsfragen für sie gleichbedeutend.