Stück mit Tiefgang von Karen Breece: Wie werden Menschen radikal? Was hat das Elternhaus und die Sozialisierung damit zu tun? Eine Inszenierung über toxische, kriegerische Männlichkeit, Neonazi-Austeiger*innen und Opfer rechter Gewalt. Basierend auf Interviews mit eben genannten. Mehr als nur ein politisches Statement.
Warum radikalisieren sich junge Menschen? In Deutschland, aber auch weltweit, schüren die neue und die alte Rechte erneut Hass gegen Minderheiten und Fremde, predigen Gewalt und reden einer toxischen, kriegerischen Männlichkeit das Wort. Wer sind diese jungen Menschen und was wollen sie? Wird ihre Radikalisierung durch bestimmte familiäre Konstellationen begünstigt? Welche Rolle spielen die Mütter dabei, und welche die Väter? Wie gehen Mütter mit der Radikalisierung ihrer Kinder um? Die für ihre Arbeit typische intensive Recherche wird Karen Breece zu neuen und alten Rechten führen, zu Neonazi-Aussteigerinnen und -Aussteigern und ihren Familien sowie u.a. zu Menschen, die sich in Aussteigewilligen-Programmen engagieren; genauso aber auch zu Familien, die Opfer rechter Gewalt wurden. Auf der Basis der Interviews und Gespräche mit diesen Expertinnen und Experten wird sie gemeinsam mit dem Ensemble einen Text entwickeln und auf die Bühne bringen. Ein sehr persönliches und zutiefst politisches Statement zu Deutschland im Herbst 2019.