Es ist ja gar nicht so leicht, beim Eurovision Song Contest Eindruck zu hinterlassen. So ein bunter Haufen an queeren, grellen, trällernden, singenden, schreienden, tanzenden und schmachtenden Gestalten findet man in dieser Fülle im europäischen Fernsehen eben nur einmal im Jahr. Das isländische Trio Hatari, das in Israel antrat, ist einem dennoch in guter Erinnerung geblieben, denn ihre ebenso apokalyptische wie kapitalismuskritsche Single „Hatrið mun sigra“, die wild zwischen Industrial, Pop und Goth umhersprang, schrie förmlich aus den vielen schlageresken Nummern heraus. Dazu trugen Hatari originelle Mad-Max-geht-zur-SM-Party-Outfits und füllten die Bühne mit irren Bewegungen. Dass Hatari dabei kein typisches ESC-One-Hit-Wonder sind, beweist ihr weiterer Output. Ihre Single „Spillingardans“ zum Beispiel dürfte auch einem Trent Reznor gefallen und ihr neuester Release „Klefie / Samed“ ist eine Kooperation mit dem palästinensischen Musiker Bashar Murad. https://www.youtube.com/watch?v=Xy84LnL_ghA
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