29.1.2021, 19:00 / HAU4 In ihrer Arbeit befragt die Künstlerin Angela Melitopoulos Formen der Beobachtung und Wahrnehmung von Landschaften. Anders als beim kolonialen Erbe der Anthropologie und dem Positivismus der Naturwissenschaften plädiert sie dafür, die Erdoberfläche als ‘sprechende Landschaft’, als Agentin einer Aussage verstehen zu lernen. In der nächsten Ausgabe von “Burning Futures: On Ecologies of Existence” thematisieren Melitopoulos und die französische Anthropologin Barbara Glowczewski die Methode der affektiven Kartographie sowie widerständige Kulturen der Wahrnehmung von Land – auch entlang von indigenen Kosmologien, die seit 40 Jahren im Zentrum des aktivistischen und wissenschaftlichen Wirkens von Glowczewski stehen. Angesichts der Zerstörung von Ökosystemen durch Extraktivismus und Klimawandel fragen sie, wie die Heterogenität und die Wiederbelebung existentieller Territorien akzeptiert und gewürdigt werden kann. Weitere Informationen: https://www.hebbel-am-ufer.de/programm/pdetail/burning-futures-7/