Andy Hope 1930 Courbette Industria

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Die Galerie Guido W. Baudach freut sich, Ihre neunte Einzelausstellung mit Andy Hope 1930 anzukündigen. Unter dem Titel Courbette Industria zeigt der in Berlin lebende Künstler neue, vorwiegend malerische Arbeiten.

 

In der zentralen, gleichnamigen Werkserie nimmt Hope Bezug auf ein Gemälde von Gustav Courbet, Durchgehendes Pferd von 1861. Es zeigt einen aufgezäumten Schimmel, der mit leerem Sattel und wie von Geisterhand gestrafften Zügeln durch einen Wald galoppiert. Das ungewöhnliche Motiv, welches sich nicht zuletzt aus der besonderen Entstehungsgeschichte des Gemäldes erklärt – ein ursprünglich auf dem Pferd sitzender Reiter wurde von Courbet aus nicht eindeutig überlieferten Gründen nachträglich übermalt – wird von Hope dabei sowohl aufgegriffen als auch in verschiedenen Variationen prägnant verändert.

 

Hope, der in seiner Praxis seit jeher Einflüsse aus der klassischen Moderne mit solchen aus der Populärkultur, insbesondere aus Fantasy- und Science-Fiction, verknüpft, verwandelt das entlaufene Pferd in eine roboterartige Spezies. Anstelle des weißen Fells schimmert eine metallische Oberfläche. Sie besitzt sechs Beine, die ein wenig an die futuristische Formensprache der Moderne erinnern. Die seltsame Szenerie könnte einem Roman von Philip K. Dick entsprungen sein; was auch für die Gemälde als solche gilt.

 

Mit Courbette Industria fügt Andy Hope 1930 der von ihm bereits in früheren Werkzyklen betriebenen Auseinandersetzung mit technoiden Lebensformen und entsprechenden Zukunftsvisionen ein neues Kapitel hinzu.

Location

Galerie Guido W. Baudach Pohlstraße 67 10785 Berlin

Team

Galerie Guido W. Baudach Berlin

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