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Das sagt der/die Veranstalter:in:

Den Saxophonisten Chris Potter muss man hier vermutlich nicht großartig vorstellen. Seit über 30 Jahren ist er nun einer der führenden Saxophonisten weltweit. Für manche ist er sogar der beste aller Zeiten. Sicher ist, dass sein Name guten Gewissens in einem Atemzug mit den ganz Großen, wie John Coltrane, Michael Brecker, Joe Henderson, etc. genannt werden kann. Sound, Technik, Innovation, Musikalität. Das sind alles Begriffe, die mit Chris in Verbindung gebracht werden. In nun über 20 Studioalben unter eigenem Namen und unzähligen als Sideman (unter anderem mit Leuten wie Pat Metheny, Ray Brown, Jim Hall, Steely Dan, You name it) erfand Potter das Game immer wieder neu, setzte die Latte immer wieder ein Stück höher, inspirierte immer mehr Saxophonist*innen und begeisterte immer mehr junge Musiker*innen für die Musik, die wir alle so sehr lieben. 
Die Vielseitigkeit in seiner Diskographie ist dabei besonders bemerkenswert. Angefangen bei der holländischen „Very Hard Bop“ Werft „Criss Cross - Records“ mit gnadenlos genagelten Soli über Changes, die auf dem Papier eher aussehen, wie Stephen Hawkins feuchter Traum, über innovative, groovige Besetzungen mit den hipsten Cats der New Yorker Szene in den Zweitausendern, bis hin zu geschmackvoll Arrangierten und gefühlvoll gespielten Großensemblewerken aufgenommen in den heiligen Hallenbädern von ECM records. Er kann einfach alles.
2007 nahm Potter das Album „Follow the Red Line“ Live im Santiago de Compostela des Jazz, dem New Yorker Club „Village Vanguard“ auf. Eine unglaubliche Scheibe, die für die damalige Musikszene die gleichen Konsequenzen hatte, wie der Fosbury Flop 1968 für den Hochsprung. Sie hat alles geändert. Die Ausmaße des Hypes waren so enorm, dass in den folgenden Jahren Touristen nach New York zum Village Vanguard gepilgert seien, um nachzusehen, ob das Gebäude das ganze überlebt hat. Die brutalen grooves und die burning Saxophonsoli lassen da nämlich anderes vermuten…
Das besondere bei der Platte war, dass Potter bewusst auf einen Bassisten/eine Bassistin verzichtete, um somit dem Pianisten mehr harmonische Freiheit zu gewähren. Eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, mit der Potter letztendlich den aus Detroit stammenden Pianisten Craig Taborn betraute. Die Meisterschaft mit der dieser die Herausforderung meisterte sicherte ihm spätestens zu diesem Zeitpunkt einen Platz auf der internationalen „Heavy Cat“ Liste und in den Telefonbüchern der Jazzclubs weltweit.
Bei dem Konzert hier im domicil kannst Du das Ganze live erleben! Zusammen mit dem Drummer Eric Harland, der bei der 65. Down Beat Leserumfrage in der Liste der besten Schlagzeuger aller Zeiten zusammen mit Altmeistern wie Roy Haynes und Elvin Jones genannt wurde, kommen Chris Potter und Craig Taborn nach Dortmund, um die Statik unseres Clubs eingehend mit ihrer Musik zu prüfen.

Preisinformation:

Ermäßigung 50%, U20 Eintritt frei

Location

domicil Hansastr 7-11 44137 Dortmund

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