Vortrags- und Filmreihe DAS „FREMDE“ IM FILM in Kooperation mit dem Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg
Termin: 21.01.2026, 18:00 Uhr
Vortrag: Theo Piegler - Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Psychatrie, Psychotherapie (TP) und Nervenheilkunde, Hamburg
Das Fremde: Psychoanalytische Perspektiven
USA/JP 2003 | Regie: Sofia Coppola | 102 Min.
In einer gesichtslosen Hotelbar in Tokio begegnen sich ein in die Jahre gekommener amerikanischer Schauspieler und die gelangweilte junge Frau eines Fotografen: zwei Jet-Set-Gestrandete, die ihres Lebens überdrüssig sind. Leise Tragikomödie über Gleichgültigkeit und die Flüchtigkeit des Daseins; ein nuanciertes Kammerspiel, das nicht nur in der verhaltenen Annäherung seiner Protagonisten eine feine Mitte wahrt, sondern auch den fremden Spiegel des zeitgenössischen Japan als irreal-verträumten und zugleich tief emotionalen Widerschein einer metaphysischen Verlorenheit nutzt. (filmdienst.de)
In dem Vortrag geht es um das Fremde, das nicht nur in dem Film Lost in Translation, sondern in unterschiedlichen Formen in unser aller Leben eine zentrale Rolle spielt. Ausgehend von Freuds Verständnis des Fremden als aus den eigenen Ängsten erwachsend, wird dieses „eigene Fremde“ vom
„fremden Fremden“ unterschieden. Letzteres bricht von außen auf das Individuum ein, wie etwa der Eintritt des Menschen in diese Welt und das Ende im Tod zeigen. Unsere unbewussten Abwehrmechanismen im Umgang damit werden skizziert, ebenso wie ein mehr oder weniger gut gelingender Umgang mit dem Fremden, in dem „Intersubjektivität“ und daraus erwachsende „Begegnungsmomente“ eine zentrale Rolle spielen.
Preisinformation:
regulär: € 10,- | ermäßigt: € 8,- (Ermäßigung: Gilde-Pass, Studierende, Schüler*innen, Senior*innen ab 65, Schwerbehindertenausweis, Sozialpass)
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