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Eine florentinische Tragödie [konzertant]

Das sagt der/die Veranstalter:in:
Marc Albrecht hat in den letzten Jahren Korngolds WUNDER DER HELIANE und Schrekers DER SCHATZGRÄBER musikalisch geleitet. Direkt zu Saisonbeginn kehrt er zurück mit Zemlinskys Einakter EINE FLORENTINISCHE TRAGÖDIE, flankiert von Korngolds Suite zu »Viel Lärmen um Nichts« und Bergs »Sieben frühe Lieder« ... Dirigent: Marc Albrecht; Mit AJ Glueckert, Wolfgang Koch, Jennifer Holloway »Wenn ich in Wien bin und am Haus der Secession vorbeigehe, spüre ich das Echo des Aufbruchs in die Moderne, den Geist vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Eine Zeit, die mit Namen wie Gustav Klimt, Oskar Kokoschka, Albert Einstein und Sigmund Freud verbunden ist. Plötzlich drängt etwas Rauschhaftes in die Kultur. Die Kunst ist der kontrollierte Raum, in dem sich ein neuer, lustvoller Blick auf die Welt auslebt. In diese Zeit entführen wir das Publikum, wenn wir an der Deutschen Oper Berlin Werke der Jahre 1905 bis 1920 spielen. Die »7 frühen Lieder« von Alban Berg, die Suite aus der Bühnenmusik »Viel Lärm um nichts« von Erich Wolfgang Korngold, und dann folgt als Abschluss die Kurzoper EINE FLORENTINISCHE TR AGÖDIE von Alexander von Zemlinsky. All diese Komponisten wagten sich damals an ganz neue Harmonien und Klangfarben, da entstanden Texturen, die man vorher so gar nicht kannte. Diese Musik strahlt außerdem eine regelrechte Erotomanie aus, bei Zemlinsky am meisten. Es geht in den Texten um Affären, Dreiecksbeziehungen, Ekstase. Auch im Privatleben übrigens, Alma Mahler etwa kommt erst mit Klimt zusammen, dann mit Zemlinsky, hat aber auch eine Affäre mit Kokoschka. Entgrenzung überall. Das spürt man auch in der Musik. Die künstlerischen Phantasien damals scheinen grenzenlos. Die Musik selbst ist ein Ritt auf der Rasierklinge, mal tonal und romantisch, mal atonal und modern, das kippt sogar in den einzelnen Werken oft hin und her. So klingt eine Zeit der Freiheit!« (Marc Albrecht)

Location

Deutsche Oper Berlin Bismarckstr. 35 10627 Berlin

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