Jüdisch. Solidarisch. Antirassistisch.
Esther Dischereits Texte sind Einmischungen in politische Angelegenheiten. Sie zeigt auf die nationalistischen Konstruktionen und die staatliche Gewalt, sie ist persönlich involviert und widerspricht. Die Essays in dem Band „Mama, darf ich das Deutschlandlied singen“ handeln von deutsch-jüdischen Zuständen, der Aktualität rassistischer Strukturen bei Behörden und anderen Institutionen, von Erfahrungen der neunziger Jahre zwischen Ost und West. Dischereits Texte stellen sich der Frage, wie demokratische und solidarische Prozesse vorankommen können.
(aus dem Klappentext)
Esther Dischereit schreibt Prosa, Essays, Lyrik und Stücke für Radio und Theater. Sie erhielt 2009 den Erich-Fried-Preis und war von 2012 bis 2017 Professorin an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Sie war 2012/13 Beobachterin des NSU-Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestages. Zuletzt, 2021, erschien die Dokumentation „Hab keine Angst, erzähl alles! Das Attentat von Halle und die Überlebenden“, indem Esther Dischereit Betroffene und Zeugen interviewt und den Gerichtsprozess aufzeichnet.
Mama, darf ich das Deutschlandlied singen
mandelbaum verlag, 2020
Teil 1 der Lesereihe „Weil es notwendig ist … „ anlässlich 75 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
Die Lesung wird gefördert durch die Berliner Landeszentrale für politische Bildung
Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele