Anlässlich der Ausstellung wird Karolin Meunier eine neue Kombination von Texten vorstellen. Mit der Lesung „Radius“ erkundet sie anhand verschiedener essayistischer Fragmente und Zitate die Grenzen von Recherche und den Umgang mit historischen Referenzen. Meuniers Praxis zeichnet sich durch die Auseinandersetzung mit konzeptuellen Schreib- und Sprechweisen aus. Ausgangspunkt sind häufig Notizen, Interviews oder autofiktionale Schriften von Autorinnen, die selbst dialogisch angelegt sind.
Karolin Meunier ist Künstlerin und Autorin in Berlin. Ihre Performances, Texte und Videoarbeiten wurden u.a. in der GAK Bremen, dem Lenbachhaus München, der South London Gallery und auf dem Locarno Film Festival gezeigt. Zuletzt erschien das Performance-Script „Aller-retour et aller“ in der Publikationsreihe des Harun Farocki Instituts. Meunier hat auch einen Beitrag zum Katalog der Ausstellung „Margaret Raspé: Automatik“ verfasst.