FOTO: © Rojin

Keine Angst! Klassenk*mpf!? - Die Ausstellung - Club al Hakawati

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Wenn Geschichten von Arbeiter:innen erzählt werden, sind es nicht einfach nur Erzählungen: Es sind raue Hände, gewobene Kleider, geflochtene Zöpfe und Lieder auf Hochzeiten. Es sind Filme von migrantischen Arbeiter:innen, die sich der patriarchalen Arbeitsmaschinerie mit Rosen widersetzen, Bilder von Queers, die ihre Kämpfe um Anerkennung und Grundrechte mit denen ihrer streikenden Genoss:innen vereinen. Sie werden zu Symbolen und Traditionen im Klassenkampf, für Revolten und Revolutionen.

Diese Erinnerungen an die Kämpfe können nicht nur als Artefakte aus einer verlorenen Zeit dargestellt werden. Sie sind Wissen, das uns lehrt, wie und wofür man kämpft und die aufzeigen, welche Werkzeuge in einer Welt notwendig sind, in welcher der Kampf gegen Kapitalismus und Imperialismus andauert. Die Ausstellung ist ein Raum, um sich der Geschichten der Arbeiter:innen bewusst zu werden, die für unsere Rechte gekämpft haben und die teilweise in ihrem Kampf dafür gestorben sind – eine interaktive Installation, die an die Opfer und den Mut der Arbeiter:innen erinnert, von denen wir uns inspirieren lassen können:

Die Gastarbeiter:innen, die 1973 bei Pierburg in Neuss erfolgreich für Arbeit und Würde, für Brot und Rosen kämpften; die Kämpfe der palästinensischen Arbeiter:innen während der britischen Mandatszeit; die britischen Bergarbeiter und Aktivist:innen von Lesbians and Gays Support the Miners, die während eines Streikjahres (zwischen 1984 und 1985) ein Netzwerk der Solidarität schufen; die gegenwärtigen Kämpfe für das Streikrecht der Arbeiter:innen der GIG-Economy von Gorillas bis Wolt; die Fabrikbesetzungen, wie die der exGKN-Arbeiter:innen in der Nähe von Florenz, und viele mehr.

Wir installieren diese Geschichten an den Wänden und Säulen der Volksbühne. Die Volksbühne hat ihren Ursprung in der Arbeiter:innen Bewegung. Sie wurde aufgebaut durch die Unterstützung von Arbeiter:innen und ihre Mitgliedsbeiträge. Lange Zeit war sie eine Bühne für die Kultur des Klassenkampfes. Mit FESTIWALLA wollen wir daran anknüpfen und die Volksbühne mit unserer Kunst einnehmen – auf der Suche nach einer neuen Klassenperspektive für heute. Und zwar ohne Nostalgie, sondern mit den Arbeiter:innen von heute, migrantisch, bewusst, jung, queer und anti-kolonial.


 Ihre Gedichte, Fotos, Installationen, Filme, Überbleibsel und auch die kuratierte Buchmesse, mit Geschichten, Gedichten und Analysen, sind während des ganzen Festivals zwischen den Aufführungen zugänglich.

Öffnungszeiten der Ausstellung: 

MI 10.07.24  18:00 – 20:00 Uhr

DO 11.07.24 12:00 – 14:00 Uhr // 17:00 – 22:00 Uhr
FR  12.07.24 12:00 – 14:00 Uhr //  17:00 – 22:00 Uhr Foyer
SA 13.07.24  14:00 – 20:00 Uhr Foyer

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Location

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Linienstraße 227 10178 Berlin

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