𝐊𝐨𝐧𝐳𝐞𝐫𝐭 𝐈𝐕
𝐢𝐦 𝐑𝐚𝐡𝐦𝐞𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐕𝐞𝐫𝐚𝐧𝐬𝐭𝐚𝐥𝐭𝐮𝐧𝐠𝐬𝐫𝐞𝐢𝐡𝐞 "𝐇𝐨̈𝐫𝐞𝐧 𝐦𝐢𝐭 𝐇𝐞𝐥𝐦𝐡𝐨𝐥𝐭𝐳" 𝐝𝐞𝐬 𝐊𝐥𝐚𝐧𝐠𝐅𝐨𝐫𝐮𝐦 𝐇𝐞𝐢𝐝𝐞𝐥𝐛𝐞𝐫𝐠 𝐚𝐥𝐬 𝐓𝐞𝐢𝐥 𝐝𝐞𝐫 𝟑. 𝐁𝐢𝐞𝐧𝐧𝐚𝐥𝐞 𝐟𝐮̈𝐫 𝐍𝐞𝐮𝐞 𝐌𝐮𝐬𝐢𝐤 𝐝𝐞𝐫 𝐌𝐞𝐭𝐫𝐨𝐩𝐨𝐥𝐫𝐞𝐠𝐢𝐨𝐧 𝐑𝐡𝐞𝐢𝐧-𝐍𝐞𝐜𝐤𝐚𝐫
„Denn wenn sich auch naturwissenschaftliche Fragen mit ästhetischen mischten, so waren die letzteren doch von verhältnissmässig einfacher Art, die ersteren jedenfalls viel verwickelter. Dies Verhältniss muss sich notwendig umkehren, wenn man versuchen wollte, in der Aesthetik der Musik weiter vorzuschrei-ten, wenn man zur Lehre vom Rhythmus, von den Compositionsformen, von den Mitteln des musikali-schen Ausdrucks übergehen wollte. In allen diesen Gebieten werden die Eigentümlichkeiten der sinnlichen Empfindung noch hin und wieder einen Einfluss haben, aber doch wohl nur in sehr untergeordneter Weise. Die eigentliche Schwierigkeit wird in der Verwickelung der psychischen Motive liegen, die sich hier geltend machen. Freilich beginnt auch hier erst der interessantere Theil der musi-kalischen Aesthetik (…) “ (Helmholtz)
In der Kunst gelten schließlich andere Regeln, könnte man fortsetzen, und Helmholtz war dies – wie die letzten Zeilen seiner Lehre von den Tonempfindungen zeigen – durchaus bewusst (...) Die Störungen des Zusammenklanges(Kombinationstöne, Schwebungen, tiefe und tiefste Töne usf.) aus dem zweiten Kapitel der Lehre von den Tonempfindungen bilden als klangliches Material den Ausgangspunkt bzw. die Leiter, über die ich in das Gedicht Die Irren von Rainer Maria Rilke einsteigen werde. (... Ihm gelingt ...) in seinem Gedicht Die Irren das Paradox einer künstlerisch nahezu kristallinen Beschreibung völliger Haltlosigkeit. Und dies ist – wie alle Kunst – eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit.
Zum Auftragswerk alles gut. Auf einen Text von Rainer Maria Rilke („Die Irren“)
Programm:
Uraufführung — Arnulf Herrmann: alles gut., 2024
Uraufführung — Valerio Sannicandro: chants contraires, 2024
Johannes Brahms: Vocalquartette op. 112, für Chor und Klavier, 1888-1891
Johannes Brahms: 3 Vokalquartette op. 64, für 4 Stimmen und Klavier, 1874
Richard Wagner: Wesendonck-Lieder
Henry Cowell: Sinister Resonance, 1930
Henry Cowell: Aeolian Harp, 1923
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SolistInnen der SCHOLA HEIDELBERG
SCHOLA HEIDELBERG | ensemble aisthesis
Leitung: Walter Nußbaum & Ekkehard Windrich
Preisinformation:
Ein Festivalpass für das gesamte Event ist ebenfalls erhältlich und kostet zwischen 15,00 € und 75,00 €.