Lesung und Gespräch mit Vanessa Vu und Ahmad Katlesh

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Uhrzeiten: 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr┃Einlass: 18:30 Uhr┃Ort: Bellevue di Monaco (im Café), Müllerstraße 6, 80469 München ┃barrierarmer Zugang möglich, mehr Hinweise weiter unten

Veranstaltungsbeschreibung

„Dies ist die Geschichte einer Annäherung von zwei Menschen, die sich nicht verstehen können, es aber unbedingt wollen“, steht auf der Rückseite von Vanessa Vus und Ahmad Katlesh’s im Mai 2024 erschienenen Buch "Komm dahin, wo es still ist: Eine Erkundung". Es besteht aus realen E-Mails und Briefen, über die sich die beiden annäherten, kennen und immer mehr zu lieben lernten. Ein wichtiges Motiv ist dabei der Austausch über die eigenen Erfahrungen und Auseinandersetzungen mit dem Thema Flucht, Asylsuche und Migration. Am 4. September sind die beiden bei uns zu Gast, um aus ihrem Buch zu lesen und mit dem Moderator Denijen Pauljević über diese Themen zu sprechen. Wir laden Sie herzlich ein, bei der ersten Lesung des Buchs in München dabei zu sein, den Geschichten der beiden zu lauschen und damit intime Einblicke in die Realitäten von Menschen mit Fluchtgeschichte in Deutschland zu erhalten.

Nach der Lesung bleiben die beiden noch zum Signieren von Büchern im Café.

Kostenlose Tickets unter: https://www.eventbrite.de/e/lesung-und-gesprach-mit-vanessa-vu-ahmad-katlesh-tickets-964383225187

Kurzbiografien der Autor*innen

Ahmad Katlesh ist Schriftsteller. Er wurde 1988 in Damaskus geboren und studierte dort Mathematik. Nach der syrischen Revolution floh er 2013 nach Jordanien und arbeitete dort als Journalist. 2016 kam er mit einem Stipendium des Heinrich-Böll-Hauses nach Deutschland. Er veröffentlichte drei Bücher mit Kurzgeschichten und Gedichten auf Arabisch, 2020 erschien sein erstes deutschsprachiges Buch, der Lyrikband „Das Gedächtnis der Finger“. Dafür verlieh die Bayerische Akademie der Schönen Künste ihm das Chamisso-Publikationsstipendium. Daneben liest er auf „Tiklam“ literarische Texte für Millionen arabischsprachiger Hörer*innen.

Vanessa Vu ist Journalistin. Sie wurde 1991 in Eggenfelden geboren, ihre Kindheit verbrachte sie im Asylbewerberheim in Pfarrkirchen. Seit 2017 arbeitet sie als Redakteurin bei ZEIT ONLINE. In Reportagen, Essays und Analysen widmet sie sich vor allem Fragen rund um Migration, Rassismus und sozialer Gerechtigkeit. Zudem lädt sie jeden Monat ins „Klassenzimmer“, eine Gesprächsreihe über Armut und Klassismus in der Schaubühne Berlin. 2018 – 2023 war sie Co-Host des vietdeutschen Podcasts „Rice and Shine“. Für ihre Arbeiten wurde sie unter anderem mit dem Theodor-Wolff-Preis, dem Helmut-Schmidt-Preis und dem Lessing-Preis für Kritik ausgezeichnet.

Das gemeinsame Buch der beiden "Komm dahin, wo es still ist", erschien am 14. Mai 2024 im Rowohlt Verlag.

Infos zum Veranstaltungsort

Das Bellevue di Monaco ist ein Wohn- und Kulturzentrum für Geflüchtete und interessierte Münchner*innen im Herzen der Stadt, das von der gleichnamigen Sozialgenossenschaft betrieben wird. Neben einem Café und Unterkünften für geflüchtete Menschen gibt es dort niederschwellige Beratungs- und Freizeitangebote für Geflüchtete sowie Kulturveranstaltungen zu verschiedenen Themen wie Flucht, Migration und Frauenrechten sowie zahlreiche Sportangebote. Mehr Infos gibt es unter https://bellevuedimonaco.de/. Die Lesung findet im Café statt.

Barrierehinweise

Es gibt einen barrierearmen Zugang zum Café. Bei Bedarf an einer Übersetzung in deutsche Gebärdensprache, wenden Sie sich bitte an antirassismus@amnesty-muenchen.de oder auf Instagram an @amnestyantira_muc, damit wir die Möglichkeiten evaluieren. Die Veranstaltung wird ansonsten per Video aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt auf Instagram mit Untertiteln hochgeladen. Bei anderen Bedarfen bitte ebenfalls Kontakt aufnehmen, damit wir diese individuell klären können.

Organisation der Veranstaltung

Die Veranstaltung entsteht in einer Zusammenarbeit der Antirassismusgruppe München von Amnesty International und dem Wohn- und Kulturzentrum für Geflüchtete und interessierte Münchner*innen Bellevue di Monaco.

Die Antirassismusgruppe München von Amnesty International ist eine lokale Untergruppe von Amnesty International in Deutschland, die sich sowohl aus weiß gelesenen als auch aus rassifizierten Personen zusammensetzt. Im Bewusstsein, dass Rassismus in Deutschland ein strukturelles und gesamtgesellschaftliches Probleme ist, versucht die Gruppe, Räume zu schaffen, die sich damit auseinandersetzen und gegenseitiges Empowerment zu unterstützen. Dazu hat sie in der Vergangenheit unter anderem mit Selbstorganisationen in München zusammengearbeitet und rassifizierten bzw. mehrfach marginalisierten Künstler*innen durch von ihr organisierte Veranstaltungen eine Bühne gegeben. Der Fokus liegt dabei auf Deutschland und besonders München.

Hausrecht

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, antifeministische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Quellen und Bildcredits

Titelfoto: Laurin Gutwin

Kurzbiografien: aus dem Buch

Zitate: vom Buchrücken und aus dem Artikel „War ich naiv?“ von Saladin Salem auf sueddeutsche.de

Buchcover: Download von rowohlt.de

Preisinformation:

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