Erst heißt sie »Leonore«, dann »Fidelio«: Mit kaum einem Werk kämpft Beethoven so sehr wie mit seiner einzigen Oper. Das Drama um Tyrannei, Freiheit und Gattenliebe ist eine zeitlose Komposition – das zeigt sich auch im kammermusikalischen Arrangement einiger Ausschnitte, die Christoph Habicht, Cellist im Philharmonischen Orchester Heidelberg, erstellte.
Spätromantisch klingt York Bowens »Phantasy Quintet« aus dem Jahr 1932, das er für die reizvolle Besetzung Klarinette und Streicher komponierte. Die eher dunkle Tönung des Werks entsteht durch die intensive Mischung von tiefem Streicher- und Klarinettenklang.
Franz Schubert schreibt 1822 eine Sinfonie – dieses Mal nicht für ein Liebhaberorchester, sondern für eine kritische Öffentlichkeit. Einen Erfolg will er erringen – neben dem großen Ludwig van Beethoven. Doch im Herbst desselben Jahres legt er seine h-Moll-Sinfonie beiseite – eine Auftragsarbeit kommt dazwischen. Vollendet hat er das Werk nie, dennoch ist es ein Klassiker für alle Zeit, der auch in der Version für drei Celli, ebenfalls von Christoph Habicht, überzeugt. Das Divertissement für Fagott und Streichquartett von Jean Françaix beschließt das Programm.