Innerhalb weniger Jahre hat sich der französische Pianist Alexandre Kantorow zu einem der spannendsten Künstlerpersönlichkeiten der jüngeren Generation entwickelt. Seit seinem Debüt bei den Münchner Philharmonikern im November 2021 hat er eine beachtliche Karriere hingelegt; nun kehrt er mit der virtuosen »Paganini-Rhapsodie« von Sergej Rachmaninow zurück. Kantorows technische Fähigkeiten sind selbst für manche Kolleg*innen einschüchternd. Damit ist er der ideale Solist für dieses Werk, dessen spieltechnische Anforderungen sogar dem Klaviervirtuosen Rachmaninow vor jeder Aufführung flatternde Hände bereiteten. Eine prächtige Polonaise eröffnet den 3. Akt der Tschaikowsky-Oper »Eugen Onegin« und liefert en passant das musikalische Oberflächen-Porträt der russischen Aristokratie im 19. Jahrhundert. Nikolaj Rimskij-Korsakow schweift in seiner Suite »Scheherazade« durch die orientalische Märchenwelt »Aus tausendundeiner Nacht«. Meisterlich instrumentiert ist es nicht nur eine fantastische, in Töne gegossene Erzählung, sondern auch ein Paradestück für das Orchester und seine Solist*innen.
PETER I. TSCHAIKOWSKY
Polonaise aus »Eugen Onegin«
SERGEJ RACHMANINOW
Rhapsodie über ein Thema von Paganini für Klavier und Orchester a-Moll op. 43
Pause
NIKOLAJ RIMSKIJ-KORSAKOW
»Scheherazade« op. 35
Dirigent TUGAN SOKHIEV
Klavier ALEXANDRE KANTOROW