„Krämer genießt es, seine Zuhörer an der Nase herumzuführen und sich dabei erwischen zu lassen. In seinen Liedern, Gedichten und Texten legt er falsche Fährten, er schlägt Haken vom Tiefsinn zum Wahnwitz, vom schwarzen Humor zum lichten Aphorismus, von der Philosophie zum Kalauer.“ (Gerd Blase, Allgemeine Zeitung Rhein Main)
Während Victor Plumettaz eine mitreißende Auswahl von Kreislers facettenreichen Chansons präsentiert. Mit Ausdrucksstärke und Leidenschaft erweckt er die Lieder zum Leben und zeigt, wie eindringlich und berührend Kreislers Kunst bis heute ist.
Mit Charme, Sprachwitz und einer gehörigen Portion Galgenhumor nahm Georg Kreisler die Absurditäten seiner Zeit aufs Korn – und trifft damit auch heute noch mitten ins Schwarze. Seine bissigen Lieder und scharfsinnigen Texte prangern Missstände an, die erschreckend zeitlos geblieben sind. Dabei war Kreisler nicht nur ein schonungsloser Kritiker, sondern auch ein träumerischer Philosoph mit viel Fantasie. 1938 vor den Nazis geflohen und ab 1955 in Wien erfolgreich, war Kreisler ein aufmerksamer Beobachter seiner Zeit – einer Zeit, die sich in mancher Hinsicht geradezu zu wiederholen scheint. Seine Werke, oft während des Kalten Krieges geschrieben, klingen so aktuell, als wären sie für unsere Gegenwart verfasst: verstörend, provokant, irritierend. Wer dabei dennoch lachen kann, ist selbst schuld.
Ein besonderes Duo, welches Ihnen einen ausgezeichneten und humorvollen Abend bereiten wird.