FOTO: © © 1957 Shochiku Co., Ltd.

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張込み Harikomi

Regie: NOMURA Yoshitarô
1958, 116 Minuten, OmeU, s/w, 16 mm

Der spannende Kriminalfilm basiert auf der gleichnamigen Kurzgeschichte des Schriftstellers Matsumoto Seichô (1909-1992).

Zwei Kriminalpolizisten werden von Tokyo nach Kyûshû im Süden Japans geschickt, um den Mörder eines Pfandleihers zu finden. Der mutmaßliche Täter hatte eine Freundin in Saga. Obwohl diese mittlerweile mit einem Banker verheiratet ist, glauben die Fahnder, dass er versuchen wird, sie wiederzusehen und mieten sich in einer Pension ihrem Haus gegenüber ein. Es folgt eine lange, heiße, frustrierende Zeit des Wartens, doch nach einer dramatischen Verfolgungsjagd durch das Land spüren sie den Verdächtigen endlich auf.

Die ehemalige Freundin, die nichts von dem Verbrechen ihres Ex weiß, verliebt sich beim Wiedersehen erneut in ihn und verspricht, ihm überallhin zu folgen. Doch das Glück ist nur von kurzer Dauer.

Filmreihe
Auf der Suche nach Verbrechern und neuen Bildern - Japanische Filme aus den 1960er Jahren

In den 1960er und 1970er Jahren befand sich Japan in einer Phase des wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Umbruchs, der auch auf das Filmschaffen des Landes gravierende Auswirkungen hatte. Als Gegenbewegung zu den Filmen der bis dahin etablierten Meisterregisseure entstanden Werke, die in ihrer Thematik und Ästhetik teils radikal neu waren und sich jenseits der bestehenden Schubladen bewegten.

Die Reihe gibt mit sieben Filmen, die zwischen 1958 und 1968 entstanden sind, Einblick in das Kino der 1960er Jahre und stellt Arbeiten von fünf Regisseuren vor, die zu den wichtigsten Vertretern ihrer Zeit zählen: Imamura Shôhei (1926-2006), Nomura Yoshitarô (1919-2005), Shindô Kaneto (1912-2012), Shinoda Masahiro (*1931) und Suzuki Seijun (1923-2017).

Von Suzuki Seijun, der in der japanischen Filmgeschichte als experimentierfreudiger Visionär gilt, sind drei Nikkatsu-Actionfilme zu sehen. Imamura Shôhei zerlegt in seinem ersten Farbfilm die von Inzest geprägten archaischen Beziehungen einer Dorfgemeinschaft. Shindô Kaneto ist mit seinem eindrucksvollen Welterfolg über die Widrigkeiten des Lebens vertreten. Der Kriminalfilm von Nomura Yoshitarô schließlich zeigt die dramatische Verfolgungsjagd nach einem Mörder und mit seinem Film Noir hat Shinoda Masahiro das Genre des Yakuza-Thrillers nachhaltig geprägt.

Preisinformation:

Eintritt frei

Location

Japanisches Kulturinstitut Köln Universitätsstraße 98 50674 Köln

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