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Regie: IIZUKA Ken
2020, 118 Minuten, OmeU, DCP

Das Familiendrama beruht auf dem gleichnamigen Roman von Shigematsu Kiyoshi aus dem Jahr 2009 und erzählt über eine Zeitspanne von zehn Jahren die Geschichte eines allein­erziehenden Vaters.
Ken’ichi hat vor einem Jahr seine Frau verloren und lebt nun allein mit der zweijährigen Tochter Miki zusammen. Im Vergleich zu vielen Müttern, die in Japan ihre Kinder alleine großziehen, ist Ken’ichi finanziell recht gut gestellt und konnte in seinem Unternehmen sogar in eine Abteilung wechseln, in der eine Stundenreduzierung möglich ist. Dennoch bewegt er sich oft an der Grenze zur Erschöpfung, was auch die Schwiegereltern wahrnehmen. Sie raten ihm zu einer neuen Ehe, doch Ken’ichi weiß um die Gefühle seiner Tochter und fasst den Entschluss, sich den verschiedenen beruflichen und privaten Herausforderungen alleine zu stellen.

Filmreihe
Gemeinsam geht es besser!
Neue japanische Filme

In der heutigen Zeit gibt es viele Formen der Einsamkeit und des Alleinseins.

Manche Menschen ziehen sich ganz bewusst aus dem Leben in der Gemeinschaft zurück, andere sind durch äußere Umstände wie Trennungen oder Trauerfälle plötzlich alleine und müssen sich neu orientieren.

Die Reihe mit acht Filmen, die zwischen 2019 und 2022 entstanden sind, nähert sich dem Thema aus unterschiedlichen Perspektiven, die nicht nur nachdenklich stimmen, sondern auch unterhaltsam sind. Den Auftakt bildet eine schräge Science Fiction-Komödie, bei der eine junge Frau mit ihrem verhassten Vater hadert, dessen Körper gerade für kurze Zeit tot ist, gefolgt von einem einfühlsamen Familiendrama um einen alleinerziehenden Witwer. Bei einem Kochfilm bestimmen die Jahreszeiten das Gefühlsleben eines alleinstehenden Senioren und ein bildgewaltiger Anime erzählt die Abenteuer-Fantasy-Geschichte eines Mädchen, das von ihrer Mutter vernachlässigt wird. In einem weiteren Anime trifft eine Kunststudentin im Haus ihrer verstorbenen Großmutter auf Helden und Dämonen und in einem erfrischenden Spielfilm verwirklichen ein paar Freundinnen, die Schulprobleme haben, einen gemeinsamen Wunschtraum. Ernste Töne schlägt die düstere Vision einer alternden Gesellschaft an. Abgerundet wird die Reihe mit einer Literaturverfilmung über eine vereinsamte ältere Frau, die eine besondere Art von Aufheiterung erfährt.

Preisinformation:

Eintritt frei

Location

Japanisches Kulturinstitut Köln Universitätsstraße 98 50674 Köln

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