FOTO: © © June Ueno

The Zen Diary

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Regie: NAKAE Yûji
2022, 111 Minuten, OmdU, DCP

Tsutomu lebt allein in den Bergen, schreibt ­Essays und Erzählungen und kocht mit selbst angebautem Gemüse und Pilzen, die er in der freien Natur sammelt. Sein routiniertes Leben wird gelegentlich von seiner Lektorin Machiko durchbrochen. Ihre Besuche bereiten ihm große Freude: Sie liebt es zu essen, und er liebt es, für sie zu kochen. Durch die Zubereitung saisonaler Mahlzeiten kann Tsutomu den Fluss der Jahreszeiten spüren und scheint mit seinem ruhigen Leben zufrieden zu sein. Doch lässt ihn der Verlust seiner Frau immer noch nicht los. Seit ihrem Tod vor 13 Jahren hat er es nicht geschafft, ihre Asche beizusetzen. Alles zu seiner Zeit.

In dem Kochfilm bestimmen die Jahreszeiten, was auf den Tisch kommt – und auch das Gefühlsleben von Tsutomu wird von den Jahres­zeiten bestimmt. (Text: Film Kino Text)

Filmreihe
Gemeinsam geht es besser!
Neue japanische Filme

In der heutigen Zeit gibt es viele Formen der Einsamkeit und des Alleinseins.

Manche Menschen ziehen sich ganz bewusst aus dem Leben in der Gemeinschaft zurück, andere sind durch äußere Umstände wie Trennungen oder Trauerfälle plötzlich alleine und müssen sich neu orientieren.

Die Reihe mit acht Filmen, die zwischen 2019 und 2022 entstanden sind, nähert sich dem Thema aus unterschiedlichen Perspektiven, die nicht nur nachdenklich stimmen, sondern auch unterhaltsam sind. Den Auftakt bildet eine schräge Science Fiction-Komödie, bei der eine junge Frau mit ihrem verhassten Vater hadert, dessen Körper gerade für kurze Zeit tot ist, gefolgt von einem einfühlsamen Familiendrama um einen alleinerziehenden Witwer. Bei einem Kochfilm bestimmen die Jahreszeiten das Gefühlsleben eines alleinstehenden Senioren und ein bildgewaltiger Anime erzählt die Abenteuer-Fantasy-Geschichte eines Mädchen, das von ihrer Mutter vernachlässigt wird. In einem weiteren Anime trifft eine Kunststudentin im Haus ihrer verstorbenen Großmutter auf Helden und Dämonen und in einem erfrischenden Spielfilm verwirklichen ein paar Freundinnen, die Schulprobleme haben, einen gemeinsamen Wunschtraum. Ernste Töne schlägt die düstere Vision einer alternden Gesellschaft an. Abgerundet wird die Reihe mit einer Literaturverfilmung über eine vereinsamte ältere Frau, die eine besondere Art von Aufheiterung erfährt.

Preisinformation:

Eintritt frei

Location

Japanisches Kulturinstitut Köln Universitätsstraße 98 50674 Köln

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