FOTO: © HGEsch

WARHOL - ein Anti Musical

Das sagt der/die Veranstalter:in:

WARHOL - ein Anti Musical: es wird nicht gesungen, Schauspieler sprechen die Lieder und werden in Szene gesetzt. Die Musik ist durchkomponiert, die Musiker nehmen am Geschehen teil.

Die Story von Menschen, die sich alle danach sehnen, geliebt zu werden und berühmt zu sein, erscheint fast wie ein Preview auf unsere facebook-Zeit, deren Wurzeln in Andy Warhols Traum von einer Zukunftsgesellschaft zu finden sind, in der jeder einmal für 15 Minuten berühmt sein sollte.

Ist Kunst unsterblich? Andy Warhol wurde beinahe ermordet, als Valerie Solanas ihm drei Kugeln durch die Brust schoss, aber wie durch ein Wunder überlebte er und meinte, es sei doch nur Kunst. Das Werk eines sterblichen Menschen überhöht in seiner Einzigartigkeit die Nichtigkeit von Zeit. Und die Zeitgenossen erleben sich als glückliche Wiedergänger seines Schaffens. Dieser musikalische Trip zeigt Sehnsucht und Leiden, Größe und Untergang durch die Kunst. New York City. Der Mittelpunkt der Welt bewegt sich zwischen Studio 54 und Andy Warhols Factory. Marilyn Monroe, Jackie O., Frank Sinatra und die Kennedys, Truman Capote, William Burroughs und Bianca Jagger, Arthur Miller, David Bowie und Grace Jones: sie alle manifestieren sich in der letzten, großen Nacht der 70er Jahre in der Factory und feiern mit ihrem Andy. Doch die Lichter der Nacht werfen bereits lange Schatten auf die Legenden ihrer Zeit. Warhols Darstellungen von den Sternchen der Zeit erkunden die Beziehungen zwischen Konsumgesellschaft, Mode, Ruhm, Sensationslust und dem Tod. Die Menschen jener Ära sind
Ikonen und für immer verewigt in der Pop-Art eines Mannes, dem Sohn von Ondrej und Julia Warhola aus der Slovakei, unsterblich geworden unter dem Namen Andy Warhol.

MUSIK:
Musica Impura - ein Spagat zwischen Avantgarde und Evergreen. Moderne, zeitgenössische Musik wird mit amerikanischer Musik der 1960er und 1970er gekoppelt, Minimal music,
musikalische Fundstücke verschiedener Stile wuchern fantasievoll weiter zu selbstständigen Werken und werden schamlos vermixt.

Gleichzeitig feiert das Modern String Quartet, das in seiner Karriere unzählige Konzerte weltweit auf renommierten Musikfestivals wie Ruhrtriennale, Rheingau Musikfestival, Schleswig-Holstein Musikfestival, Berliner Festwochen, Bregenzer Festspiele und berühmten Konzerthäusern wie Gewandhaus Leipzig, Alte Oper Frankfurt, Philharmonie Köln oder Lincoln Center New York über Jahrzehnte hinweg spielte, mit diesem neuen, von den Mitgliedern des Streichquartetts komponierten Bühnenwerk seinen 40. Geburtstag (im Bühnenwerk feiert Andy Warhol auch seinen 40. Geburtstag im Studio 54).

KOMPOSITION: Andreas Höricht, Winfried Zrenner, Joerg Widmoser, Thomas Wollenweber (MSQ)
LIBRETTO: Adrian Prechtel
REGIE: Andreas Wiedermann
BESETZUNG: Streichquartett (Modern String Quartet)
SCHAUSPIELER*INNEN: Oliver Möller, Ruben Hagspiel, Anina Doinet, Anouschka Doinet
BÜHNENBILD / KOSTÜM: Aylin Kaip
BÜHNENBILD / PROJEKTIONEN: Karen Duplessis

In Kooperation mit GASTEIG HP8, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Neustart Kultur, unterstützt von SEEDmedia | STABER

Location

Gasteig HP8 Hans-Preißinger-Straße 8 81379 München

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