FOTO: © 1963 Nikkatsu

Youth of the Beast

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野獣の青春 Yajû no seishun

Regie: SUZUKI Seijun
1963, 91 Minuten, OmeU, Farbe, 35 mm

Der Film ist ein Meilenstein im Schaffen von Suzuki Seijun, entstanden in der Hochphase der Nikkatsu-Actionfilme. Als eine der wichtigsten und größten Filmproduktionen Japans konzentrierte sich Nikkatsu nach dem Zweiten Weltkrieg auf harte Actionstreifen und Dramen für vorwiegend junge Leute, in denen die beliebtesten Schauspieler der Zeit zu sehen waren. Diese Titel markierten die Glanzzeit von Nikkatsu und bescherten dem Studio auch international hohes Ansehen.

Der frühere Polizist und hartgesottene Held namens Jô, dargestellt von dem damaligen Star Shishido Jô, ist frisch aus der Haft entlassen und sinnt auf Rache. Der kampflustige, charismatische Typ schließt sich einer rivalisierenden Yakuza-Gang an, die für den Tod seines früheren Partners verantwortlich war. Er will sie mit allen Mitteln zu Fall bringen.

Filmreihe
Auf der Suche nach Verbrechern und neuen Bildern - Japanische Filme aus den 1960er Jahren

In den 1960er und 1970er Jahren befand sich Japan in einer Phase des wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Umbruchs, der auch auf das Filmschaffen des Landes gravierende Auswirkungen hatte. Als Gegenbewegung zu den Filmen der bis dahin etablierten Meisterregisseure entstanden Werke, die in ihrer Thematik und Ästhetik teils radikal neu waren und sich jenseits der bestehenden Schubladen bewegten.

Die Reihe gibt mit sieben Filmen, die zwischen 1958 und 1968 entstanden sind, Einblick in das Kino der 1960er Jahre und stellt Arbeiten von fünf Regisseuren vor, die zu den wichtigsten Vertretern ihrer Zeit zählen: Imamura Shôhei (1926-2006), Nomura Yoshitarô (1919-2005), Shindô Kaneto (1912-2012), Shinoda Masahiro (*1931) und Suzuki Seijun (1923-2017).

Von Suzuki Seijun, der in der japanischen Filmgeschichte als experimentierfreudiger Visionär gilt, sind drei Nikkatsu-Actionfilme zu sehen. Imamura Shôhei zerlegt in seinem ersten Farbfilm die von Inzest geprägten archaischen Beziehungen einer Dorfgemeinschaft. Shindô Kaneto ist mit seinem eindrucksvollen Welterfolg über die Widrigkeiten des Lebens vertreten. Der Kriminalfilm von Nomura Yoshitarô schließlich zeigt die dramatische Verfolgungsjagd nach einem Mörder und mit seinem Film Noir hat Shinoda Masahiro das Genre des Yakuza-Thrillers nachhaltig geprägt.

Preisinformation:

Eintritt frei

Location

Japanisches Kulturinstitut Köln Universitätsstraße 98 50674 Köln

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