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Ricardo Curaqueo Curiche: Malen

TAGESTIPP
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Chile / Tanz

Internationale Premiere

Malen ist der Titel einer Choreografie, in der 17 chilenische Mapuche-Frauen im Alter von zwölf bis siebzig Jahren auf der Bühne stehen. Jahrhundertelang wurde das Volk der Mapuche kolonisiert und unterdrückt, bis heute leben viele Mapuche in Armut und werden als Bürger*innen zweiter Klasse angesehen.

In der Sprache der Mapuche sind »Malen« junge Mädchen, die von älteren Frauen über Traditionen, Werte und überliefertes Wissen aufgeklärt werden. So spielt in der Tanzperformance der generationsübergreifende Dialog eine zentrale Rolle. Malen ist zudem eine Einladung an das Publikum, die Situation der Mapuche kennenzulernen und mögliche Vorurteile abzubauen. Die Traditionen und Überlieferungen der Mapuche werden mit Stolz präsentiert, weitergegeben und so für die kommenden Generationen bewahrt. Die Frauen in Malen fordern ihr Recht auf ein gleichberechtigtes Leben ein. In der Choreografie nutzen sie Tanz, Bewegung und ihre Körper dazu, dem Ausdruck zu geben und sich so aus der gesellschaftlichen Marginalisierung zu befreien.

Mit ihrer poetischen Bewegungssprache erzählen sie davon, was es bedeutet, Mapuche zu sein. Sie befragen einander darüber, was es heißt, Frau zu sein, unterschiedlichen Alters zu sein, und gewähren Einblicke in ihr Alltagsleben als Studentinnen, Schauspielerinnen, Tänzerinnen, Weberinnen oder Lehrerinnen. 2019 wurde Malen als bestes chilenisches Tanzstück mit dem chilenischen Kritikerpreis ausgezeichnet.

Termin am 03.07.: Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung.

Location

Gustaf-Gründgens-Platz Düsseldorf

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