„Mephisto“, 1936 von Klaus Mann im Exil geschrieben, wird als Schlüsselroman über Gustaf Gründgens angesehen: ein Schauspieler im Konflikt zwischen Karriere und Gewissen. Das Neue Globe Theater bringt „Mephisto“ revuehaft mit Livemusik und Conférencier auf die Bühne. Erzählt wird die (fiktive) Geschichte des Schauspielers Hendrik Höfgen, der es zum gefeierten Star des sogenannten Dritten Reiches gebracht hat. Als leidenschaftlicher Schauspieler, dem die Rolle des Mephisto in Goethes Faust wie auf den Leib geschnitten ist, erkennt der Opportunist Höfgen erst viel zu spät, dass er tatsächlich einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat.
Das Neue Globe Theater um den Offenbacher Kai Frederic Schrickel gastierte in der letzten Spielzeit mit dem umjubelten „Scapin“ im Capitol. Mit „Mephisto“ kehrt das Theater mit einem großartigen Stoff in einer brillanten Fassung und lebendigen Inszenierung zurück.