In the organizer's words:
Seit langer Zeit und auch aktuell wird auf die gesellschaftliche Relevanz und die gesellschaftliche Verantwortung der zeitgenössischen Künste und Musik hingewiesen. Raus aus dem Elfenbeinturm, rein ins Leben und in die kulturpolitischen Debatten. Daneben steht das Musikwerk als ästhetisches Artefakt. Und die Freiheit von Komponist* innen oder Composer-Performer*innen, sich ganz auf das Klingende zu konzentrieren.
„Absolute Musik“, also eine Musik, die für sich steht und frei von außermusikalischen Inhalten ist, war das Motto der Biennale Musica in Venedig 2024. Terminologisch mag ein solcher Begriff Fragen aufwerfen, aber als Metapher für die „Freiheit der Tonkunst“, die Ferruccio Busoni leidenschaftlich verteidigte, kann er eine hochaktuelle Debatte auslösen. Dabei geht es geht nicht darum, beide Positionen gegeneinander auszuspielen, sondern um den Dialog und das Potential dialektischen Denkens. Und darum, wie sich Künstler*innen immer wieder neu aus Erwartungshaltungen befreien (können). Dieses Spannungsfeld prägte das Programm des Festival Ultraschall Berlin in den letzten Jahren und bildet den thematischen Rahmen für das Künstler*innengespräch „Perspektivwechsel“.
→ Zum gesamten Programm von Ultraschall Berlin 2025 im Radialsystem