PHOTO: © Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz

Was hast du gestern geträumt, Parajanov? - Faraz Fesharaki

In the organizer's words:
Die Webcam war immer dabei: beim seltsamen Schneefall in Isfahan, bei Mitra, die von ihrer Zeit im Gefängnis erzählte, bei Hasan, der darauf bestand, den Traum seines Sohnes aus der letzten Nacht zu hören. Ein Jahrzehnt lang verband die Familie online eine Beziehung zwischen Isfahan und Berlin. Es sind Pixel, fragmentierte Videotelefonate, in denen es um Alltag, Wetter, Philosophie und immer wieder um Essen und Trinken geht. Die unscharfe Raufasertapete und der stark asynchrone Ton unterstrichen die knapp 4000 km Distanz, die nicht einfach zu überbrücken ist. Faraz Fesharaki dokumentierte über zehn Jahre hinweg den Austausch mit seiner Familie – einen digitalen Dialog zwischen ihm, der auszog, um in Deutschland Film zu studieren, und den Angehörigen, die in der iranischen Millionenstadt blieben. „Was hast du gestern geträumt, Parajanov?“ formuliert den Wunsch, verstanden zu werden, ohne die eigenen Gefühle immer sofort benennen zu können.

Eine Produktion der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin in Ko-Produktion mit New Matter Films Ewelina Rosinska

Faraz Fesharaki ist ein iranisch-deutscher Kameramann und Regisseur. Während seines Dramaturgie- und Filmstudiums an der Teheraner Universität der Künste arbeitete er an eigenen Kurzfilmen und nahm an Workshops mit Abbas Kiarostami teil. 2012 begann er sein Studium der Bildgestaltung an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Was sehen wir, wenn wir zum Himmel schauen? (2021) von Alexandre Koberidze war sein Abschlussfilm.  Was hast du gestern geträumt, Parajanov? ist sein erster Langfilm als Regisseur.

Location

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Linienstraße 227 10178 Berlin

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